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15 000 € ­Einbuße beiweniger Mais

Lesezeit: 2 Minuten

„Notgedrungen haben wir nach 27 Jahren erstmals wieder ein Drittel der Ackerfläche mit Weizen bestellt“, schildert Rolf Mauch aus 77933 Lahr-Sulz, Kreis Ortenau, die Situation. Er baut 113 ha Mais an und bewirtschaftet außerdem gut 30 ha Rebfläche.


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„Körnermais ist im Rheingraben die optimale Frucht. Weizen ist dagegen längst nicht so ertragssicher und leidet immer wieder unter Frühsommer­trockenheit oder den hohen Temperaturen in der Abreifephase.“


Auch wegen der Arbeitswirtschaft schwört Rolf Mauch auf Mais. „Wein und Mais passen optimal in die Arbeitsstruktur des Betriebes“, gibt Mauch zu bedenken. „Nach den Frühjahrsarbeiten in den Reben erfolgen ab etwa Mitte April Düngung, Saatbettbereitung und Maisaussaat. Bis 10. Mai ist auch die Unkrautbekämpfung erledigt. Danach stehen wieder intensive Pflege- und Pflanzenschutzarbeiten im Weinberg an, während im Mais nur noch Kontrollen erforderlich sind“, schildert Mauch seine Arbeitsorganisation. Ähnlich im Herbst: Während der Mais noch ausreift, erfolgt bis Ende Oktober die Weinlese. Direkt danach beginnt dann die Maisernte.


„Mit ein Drittel Weizen in der Fruchtfolge ist das arbeitsorganisatorisch nicht so einfach zu lösen.“ Deshalb hat Mauch die Arbeiten im Weizenanbau im Lohn vergeben. „Allerdings ist der Weizen wieder eine Herausforderung“, meint der Praktiker schon nicht mehr ganz so pessimistisch. „Für die Details über Düngung und Pflanzenschutz muss ich im Gedächtnis aber schon tief graben, um nicht zu viel Lehrgeld bezahlen zu müssen.“ Auf rund 15 000 Euro, den zeitlichen Mehraufwand nicht gerechnet, schätzt Mauch die Einbußen durch die Umstellung von Mais auf Weizen.


Mauch könnte zwar – ohne die Auflagen zu verletzen – zunächst weiter nur Mais anbauen und darauf hoffen, dass 2012 der Quarantänestatus für die Region aufgehoben wäre. „Kommt es nicht so, müsste ich 100 % Weizen anbauen. Das wäre nicht zu verantworten, weil ich dann den Betrieb arbeitstechnisch an die Wand fahren würde“, so Mauch. -wi-

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