Zur Verbesserung der Wasserqualität ziehen Landwirte, Verwaltung und Wasserversorger im Südwesten an einem Strang.
Im Wasserschutzgebiet Donauried-Hürbe in Baden-Württemberg haben sich bisher 297 Landwirte freiwillig dazu verpflichtet, auf ihren Flächen besonders Grundwasser schonend zu wirtschaften. Ihr Ziel ist, den Nitratwert bis zum Jahr 2030 unter 30 mg/l zu senken. Bisher liegt er in dem rund 51000 ha großen Gebiet mit verschiedenen Quellfassungen zwischen 30 und 40mg/l.
Zusätzlich zu den bereits geltenden Vorgaben nach der SchALVO können die Betriebe verschiedene Einzelmaßnahmen bezüglich Düngung, Bodenbearbeitung oder Zwischenfruchtanbau auswählen. Auf Flächen, die nach SchALVO als Normalgebiet eingestuft sind, können sie zudem gesamtbetrieblich die Vorgaben für ein Problemgebiet einhalten. Dafür erhalten sie eine Entschädigung von pauschal 165 €/ha. 2016 haben sich die Landwirte verpflichtet, diese gesamtbetriebliche Maßnahme auf rund 6700 ha anzuwenden. Bei der praktischen Umsetzung werden sie durch Demoflächen unterstützt.
Die Kosten des Projektes tragen das Landwirtschafts- und das Umweltministerium gemeinsam.