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800 € mehr Barrente für Landwirt Wolf

Viele Landwirte betreiben PV-Anlagen.

Lesezeit: 2 Minuten

Franz Wolf (Name geändert) hat im Juni 2010 eine PV-Anlage mit einer Leistung von 70 KWp auf dem Dach des Boxenlaufstalles installieren lassen. Die jährliche Einspeisevergütung liegt bei etwa 22 000 €.


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Die Anlage kostete 170 000 € netto, die er über die KfW mit einem Zinssatz von 2,75 % bei 96 % Auszahlung finanziert hat. Das Disagio in Höhe von 6 800 € steuerte der Landwirt selbst bei. Neben dem Kapitaldienst kalkuliert der Landwirt 1,8 % der Investitionssumme für Reparaturen, Versicherungen und Buchführung ein.


Der Landwirt möchte seinen Betrieb samt PV-Anlage zum 1. Juli 2016 an seinen Sohn Lars übergeben. Für sich und seine Ehefrau überschlägt er einen Geldbedarf von rund 2 000 € pro Monat. 700 € bekommt er aus verschiedenen Renten und 500 € als Baraltenteil vom Hof.


Den verbleibenden Bedarf von 800 € will der Hofübernehmer durch ein zusätzliches Baraltenteil aus der Einspeisever­gütung der PV-Anlage finanzieren. Pro Jahr ergibt das 9 600 € (800 € x 12) und macht damit etwa die Hälfte der (Netto-) Einspeise­vergütung aus. Das sollte vom Betrieb auch gut zu stemmen sein.


Nur bei einer kurzen Kreditlaufzeit von zehn Jahren und entsprechend hohen Tilgungsraten könnte der Hofnachfolger das zusätzliche Baraltenteil von 800 €/Monat in den ersten Jahren nicht aus den Erträgen der PV-Anlage finanzieren. Wie die Grafik zeigt, müsste der Junior die zusätzliche Barrente für etwa vier Jahre nach der Hofübergabe zunächst aus anderen Quellen speisen oder die Summe vorfinanzieren. Aber auch das würde sich letztlich rentieren.


Anders sähe es bei einer 20-jährigen Finanzierung aus. Hier würde der Überschuss aus den Einspeiseerlösen von Anfang an fast ausreichen, um das zusätzliche Altenteil von 800 € pro Monat zu bedienen.

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