Zum Interview: „Ich mute den Landwirten viel zu, aber begleite sie“, in top agrar 10/2020, Seite 28.
Ökolandbau ist nicht das einzige Instrument
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Wir brauchen eine auf Wissenschaft basierte Agrarpolitik. Wie schnell sich das Wissen und die Erkenntnisse ändern, zeigt die aktuelle Corona-Pandemie. Die Behauptung, Ökolandbau ist gut und konventionelle Bewirtschaftung schadet der Umwelt, ist nicht aufrecht zu halten. Da die Erträge im Ökolandbau im Durchschnitt nur etwa die Hälfte der konventionellen Produktion erreichen, ist auch die CO2-Bilanz schlechter.
Deshalb sind ökologisch erzeugte Nahrungsmittel im Durchschnitt auch doppelt so teuer. In Deutschland kann sich diese Lebensweise nur die gut situierte urbane Bevölkerung erlauben. Die Weltbevölkerung können wir damit aber nicht ernähren.
Das Gutachten vom „Wissenschaftlichen Beirat für Agrarpolitik, Ernährung und gesundheitlichen Verbraucherschutz“ empfiehlt zwar weiterhin, den Ökolandbau zu unterstützen. Das sei nötig zur Förderung einer nachhaltigeren Ernährung. Allerdings warnen die Professorinnen und Professoren davor, eine Ausdehnung des Ökoanbaus als die Lösung schlechthin zu verstehen.
So heißt es im Gutachten: „Klar ist aber auch, dass eine schrittweise Ausdehnung des ökologischen Landbaus in Deutschland nicht das wesentliche bzw. einzige Instrument sein sollte, um die landwirtschaftsbedingten Umweltprobleme zu lösen.“
Wir brauchen eine auf Wissenschaft basierte Agrarpolitik. Wie schnell sich das Wissen und die Erkenntnisse ändern, zeigt die aktuelle Corona-Pandemie. Die Behauptung, Ökolandbau ist gut und konventionelle Bewirtschaftung schadet der Umwelt, ist nicht aufrecht zu halten. Da die Erträge im Ökolandbau im Durchschnitt nur etwa die Hälfte der konventionellen Produktion erreichen, ist auch die CO2-Bilanz schlechter.
Deshalb sind ökologisch erzeugte Nahrungsmittel im Durchschnitt auch doppelt so teuer. In Deutschland kann sich diese Lebensweise nur die gut situierte urbane Bevölkerung erlauben. Die Weltbevölkerung können wir damit aber nicht ernähren.
Das Gutachten vom „Wissenschaftlichen Beirat für Agrarpolitik, Ernährung und gesundheitlichen Verbraucherschutz“ empfiehlt zwar weiterhin, den Ökolandbau zu unterstützen. Das sei nötig zur Förderung einer nachhaltigeren Ernährung. Allerdings warnen die Professorinnen und Professoren davor, eine Ausdehnung des Ökoanbaus als die Lösung schlechthin zu verstehen.
So heißt es im Gutachten: „Klar ist aber auch, dass eine schrittweise Ausdehnung des ökologischen Landbaus in Deutschland nicht das wesentliche bzw. einzige Instrument sein sollte, um die landwirtschaftsbedingten Umweltprobleme zu lösen.“