Viele Milchviehhalter müssen durch Futtermittelzukäufe die Vorräte strecken. Doch es gibt kaum noch freie Mengen: „Wir haben rund 50% weniger Getreide erfasst als in normalen Jahren“, erklärt Torsten Stehr, Vertriebsleiter Futtermittel bei der Raisa eG aus Stade.
Dagegen boomt der Futtermittelzukauf über die Rohstoffbörse der Raisa: Die Nachfrage nach Körnermais ist um 20%, die nach Trockenschnitzeln um 50% gestiegen. „Wir verzeichnen die dreifache Nachfrage nach Feuchtfuttermitteln wie Pülpe, Pressschnitzeln und Schlempe, der Markt ist leergefegt“, stellt er fest. Gestiegen ist auch die Nachfrage nach Luzerneheu. „Normalerweise vermitteln wir 300 bis 400 t im Jahr, Ende Juli waren es schon 5000 t“, so Stehr.
Dagegen ist trotz der deutlich geringeren Getreideerträge das Strohangebot ausreichend. „Die Qualität ist wegen der Witterung sehr gut“, sagt Stehr. -neu-