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Alle könnten satt werden

Lesezeit: 2 Minuten

Die weltweite Agrarfläche ist doch ausreichend, alle Menschen zu ernähren. Das ergeben neue Berechnungen der Universität München und des Instituts für Weltwirtschaft in Kiel. Bisherige Studien hielten das für unwahrscheinlich.


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Das Modell PROMET komme zu optimistischeren Ergebnissen, weil es das Intensivierungspotenzial der Kulturpflanzen besser abbilden könne, berichtet der Fachinformationsdienst „pflanzenforschung.de“. In einigen Regionen sind den Wissenschaftlern zufolge bei optimalen klimatischen Bedingungen mehrere Ernten pro Jahr möglich. Zurzeit werde dieses Potenzial noch gar nicht genutzt.


Darüber hinaus ließe sich mehr ernten, wenn nur noch ertragreiche Kulturen angebaut würden. In vielen Entwicklungs- und Schwellenländern sei das nicht der Fall. Hier werde hauptsächlich für den Eigenbedarf angebaut. Die Bauern setzen dabei nicht auf die produktivsten Kulturen, sondern auf traditionelle Fruchtarten und Fruchtfolgen.


Eine Optimierung des Anbaus werde die Erträge weltweit im Schnitt um 30% steigen lassen, in bestimmten Regionen Schwarzafrikas sogar um das Achtfache, erwarten die Wissenschaftler. Auch in Süd- und Mittelamerika, sogar in den schon vergleichsweise intensiv bewirtschafteten Agrarregionen Chinas und Indiens gebe es noch Potenzial.


In Westeuropa und in Nordamerika sehen die Forscher dagegen kaum noch Potenzial für höhere Erträge. Im Gegenteil, die Monokulturen von Soja und Mais in einigen Regionen der USA seien dort ein großes Ertragsrisiko, heißt es.


„Wir können sogar mehr produzieren als wir brauchen“, ist Prof. Wolfram Mauser von der Universität München überzeugt. Die bisherigen Modelle kamen immer zu dem Ergebnis, dass die Erträge auf der weltweit verfügbaren Agrarfläche um 70 bis 100 % steigen müssten, um die Versorgungssicherheit herzustellen. Einen solchen Zuwachs halten die meisten Experten für nicht möglich.

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