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Am Klimaschutz kommt heute niemand mehr vorbei

Lesezeit: 2 Minuten

Fleischlose Burger, Coffee to go im eigenen Becher, Erdbeeren nur in der Saison – wenn wir über die Zukunft der Wertschöpfungskette „Lebensmittel“ sprechen, dann ist das untrennbar mit der Frage nach klimafreundlichem Essen verbunden.


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Am Klimaschutz kommt niemand mehr vorbei. Alles steht auf dem Prüfstand der politischen und medialen Debatten. Essen wir zu viel Fleisch? Verursachen wir zu viel Verpackungsmüll? Müssen Obst und Gemüse ganzjährig zur Verfügung stehen?


Diese Überlegungen sind richtig, aber sie müssen offen und ehrlich von allen Seiten geführt werden. Jeder Trend hat seine Berechtigung, jedes Lebensmittel auf dem Markt bedient individuelle Bedürfnisse. Deshalb ist es gut und richtig, dass wir, alle 5,8 Millionen Menschen, die in Deutschland an der Wertschöpfungskette beteiligt sind, für diese unglaubliche Vielfalt sorgen.


Aber es ist falsch, wenn Lebensmittel in „gut“ und „schlecht“ kategorisiert werden und damit nicht nur die Menschen, die an deren Produktion beteiligt sind, diskreditieren, sondern auch diejenigen, die sie konsumieren. Denn wer definiert eigentlich, was gut und was schlecht ist?


Unsere Branche arbeitet intensiv an Lösungen: Wir wollen effizient und ressourcenschonend produzieren, wir wollen Alternativen bieten, wir optimieren die Nährstoffzusammensetzung. Aber das alles braucht seine Zeit und darf nicht ohne die Verbraucherinnen und Verbraucher passieren. Geschmack und Preis – das sind nach wie vor die beiden wichtigsten Kaufgründe. Und wenn das Schulessen, wie in Berlin, kostenfrei angeboten wird, dann ist klar, dass auch hier Kostendruck vor Klimadruck herrscht.


Manchem politischen Entscheidungsträger fehlt in der großen Ernährungsdebatte die Einsicht und die Weitsicht. Ein faires und realistisches Denken und Handeln wäre angebracht. Wir brauchen Rahmenbedingungen, die Forschung und Innovation zulassen, die unternehmerische Freiheit und den fairen Wettbewerb nicht durch unangebrachte staatliche Vorgaben begrenzen, die den europäischen Binnenmarkt schützen und stärken und nicht nationale Grenzen reaktivieren.


Denn die wichtigen drängenden Fragen können wir nur als vereintes Europa lösen.

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