Zu: „Übeltäter Kläranlage“ top agrar 12/2019 S. 58.
Auf anderen Wegen
Lesezeit: 1 Minuten
Erst seit Kurzem ist das Düngen mit Klärschlamm verboten. Den Landwirten wird jetzt vorgeworfen, die Umwelt zu vergiften. Das lassen sich die Landwirte nicht mehr gefallen. Es war bereits in der Mitte des letzten Jahrhunderts vermutet worden, dass Klärschlamm schädlich sein könnte und nicht zum Düngen verwendet werden sollte, obwohl er sich sehr gut dafür eignet. Stattdessen wurde der Klärschlamm verbrannt. Darin enthaltene Giftstoffe wurden also auf anderem Wege in die Umwelt gebracht.
Aber wie schädlich oder gar giftig ist der Klärschlamm wirklich? Dazu gibt es verschiedene Studien und Meinungen. Aus den Haushalten gelangen verschiedenste Stoffe mit unbekannten Wechselwirkungen und Auswirkungen auf Menschen über die Abwässer in die Kläranlagen. Das Problem entsteht also nicht erst bei der Nutzung des Klärschlamms als Dünger, sondern bereits bei der Herstellung der Produkte und ihrer teilweise unüberlegten Verwendung und Entsorgung in den Haushalten. Schädliche Stoffe sollten grundsätzlich nicht mehr eingesetzt werden dürfen, wenn Forschungsergebnisse eine Gefahr nahelegen, die dann in weiteren Studien genau ermittelt werden muss.Heino Menkens, 26434 Wangerland, Niedersachsen
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Erst seit Kurzem ist das Düngen mit Klärschlamm verboten. Den Landwirten wird jetzt vorgeworfen, die Umwelt zu vergiften. Das lassen sich die Landwirte nicht mehr gefallen. Es war bereits in der Mitte des letzten Jahrhunderts vermutet worden, dass Klärschlamm schädlich sein könnte und nicht zum Düngen verwendet werden sollte, obwohl er sich sehr gut dafür eignet. Stattdessen wurde der Klärschlamm verbrannt. Darin enthaltene Giftstoffe wurden also auf anderem Wege in die Umwelt gebracht.
Aber wie schädlich oder gar giftig ist der Klärschlamm wirklich? Dazu gibt es verschiedene Studien und Meinungen. Aus den Haushalten gelangen verschiedenste Stoffe mit unbekannten Wechselwirkungen und Auswirkungen auf Menschen über die Abwässer in die Kläranlagen. Das Problem entsteht also nicht erst bei der Nutzung des Klärschlamms als Dünger, sondern bereits bei der Herstellung der Produkte und ihrer teilweise unüberlegten Verwendung und Entsorgung in den Haushalten. Schädliche Stoffe sollten grundsätzlich nicht mehr eingesetzt werden dürfen, wenn Forschungsergebnisse eine Gefahr nahelegen, die dann in weiteren Studien genau ermittelt werden muss.Heino Menkens, 26434 Wangerland, Niedersachsen