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Auf vielen Betrieben ist es ernst, sehr ernst!

Lesezeit: 2 Minuten

Die Preiskrise bei Schweinefleisch und Milch hat die Gewinne im Wirtschaftsjahr 2014/15 dramatisch einbrechen lassen. Die Haupterwerbsbetriebe (Einzelunternehmen und Personengesellschaften) kamen auf einen Gewinn von nur noch 43 300 € (Übersicht 1). Das ist ein Rückgang von satten 35 %. So weist es der neue Situationsbericht des DBV aus.


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Je Familienarbeitskraft lag der Gewinn bei nur noch 30 000 €/Jahr. Das sind 2 500 € pro Monat, brutto und ohne Weihnachtsgeld wohlgemerkt. Kein Wunder, dass die Nettoinvestitionen (Bruttoanschaffung – Abschreibung) um fast die Hälfte zurückgingen.


Besonders stark brachen die Ergebnisse in den Milchviehbetrieben ein. Im Durchschnitt kamen die Milchviehhalter noch auf knapp 39 000 € Gewinn je Betrieb. Das sind 44 % weniger als im Jahr zuvor, als der Milchpreis zeitweise noch bei annähernd 40 ct/kg lag.


Kaum weniger angespannt ist die Lage bei den Schweinehaltern. Die lang anhaltenden extrem niedrigen Preise für Ferkel und Mastschweine ließen die Gewinne auf knapp 45 000 € je Betrieb sinken, 33 % unter dem Vorjahreswert.


Nicht ganz so düster sieht es bei den Ackerbauern aus. Im Durchschnitt kamen sie noch auf gut 60 000 € Gewinn (- 22 %). Vor zwei Jahren lag das Ergebnis allerdings noch bei über 100 000 € je Betrieb.


Einen kleinen Lichtblick gibt es nur bei den Öko-Betrieben. Hier stiegen die Gewinne gegenüber dem Vorjahr um 11 % auf knapp 74 000 €. Dabei profitierten die Betriebe vor allem von den weitgehend stabilen Milch-, Fleisch- und Getreidepreisen.


Die größten Einbußen haben die Betriebe in Schleswig-Holstein, Niedersachsen und NRW (Übersicht 2). Hier halten viele Schweine und Milchkühe. Hinzu kommen die im Vergleich zu Süddeutschland deutlich niedrigeren Milchauszahlungspreise. Umgekehrt fallen die Gewinneinbrüche im Osten, wo der Ackerbau stark ist, sowie in Bayern und Baden-Württemberg, die über leistungsfähige Molkereien verfügen, nicht ganz so drastisch aus.


Auch an den Nebenerwerbsbetrieben ging die Preiskrise nicht vorüber. Die Gewinne sanken auf rund 13 400 €/Betrieb (- 20 %).


Für das laufende Wirtschaftsjahr erwartet DBV- Präsident Joachim Rukwied eine „weiterhin angespannte wirtschaftliche Lage“. Die Betriebe vertrügen keine weitere kostenträchtigen Auflagen. Wichtig sei eine Exportoffensive, die neue Absatzmärkte erschließe.

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