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Aufatmen: Lage auf den Betrieben entspannt sich

Lesezeit: 2 Minuten

Die Preiskrise scheint endlich überwunden. Vor allem den Veredlungsbetrieben geht es finanziell deutlich besser als in den letzten Wirtschaftsjahren. Trotzdem: Die Einkommen reichen immer noch nicht aus, um die eigenen Familienarbeitskräfte so zu entlohnen wie Fremd-AKs. Das zeigen die Buchführungsergebnisse 2016/17 aus dem Situationsbericht des Deutschen Bauernverbandes (DBV).


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Die Gewinne der Haupterwerbsbetriebe (Personengesellschaften und Einzelunternehmen) stiegen im Vergleich zu 2015/16 um etwa ein Drittel auf 56800 €/Jahr (siehe Übersicht). Pro Familienarbeitskraft sind das 38900 €/Jahr bzw. 3200 € pro Monat. Davon müssen noch Neuinvestitionen und die Zahlungen an Alterskasse und LKK beglichen werden.


Die Veredlungsbetriebe konnten ihr Einkommen aufgrund höherer Preise für Schweine und Ferkel mehr als verdoppeln. Sie erwirtschafteten einen Gewinn je Betrieb von rund 85100 € bzw. 60800 € je nicht entlohnter Familien-AK. Die Geflügelhalter konnten wegen niedriger Preise für Geflügel und Eier ihr hohes Gewinnniveau aus dem Vorjahr nicht ganz halten.


Auch die Milchviehbetriebe profitierten von den gestiegenen Erzeugerpreisen. Der Gewinn je Betrieb stieg im Vergleich zu 2015/16 um rund 40% auf ca. 56100 €. Das sind 36500 € je Familien-AK.


Die Ackerbaubetriebe erwirtschafteten mit rund 53400 € (40700 €/Familien-AK) nahezu gleich viel Gewinn wie im Vorjahr. Höhere Erntemengen bei Zuckerrüben, Kartoffeln sowie Energie- und Futterpflanzen glichen niedrigere Hektarerträge und Preise bei Getreide und Raps aus.


Auch die Einkommen der Ökobetriebe stagnierten verglichen mit 2015/16. Sie erlösten mit 79700 € pro Betrieb und 51100 €/Familien-AK 2% weniger Gewinn. Während sie im letzten Jahr noch deutlich mehr verdienten als ihre konventionell wirtschaftenden Kollegen, lösten die Veredlungsbetriebe sie 2016/17 an der Spitze ab.


Die Nebenerwerbsbetriebe erwirtschafteten rund 11800 € Gewinn – knapp 8% weniger als im Vorjahr.


Im Vergleich der Bundesländer führten die höheren Preise bei Milch und Fleisch in den alten Bundesländern vor allem in NRW (+ 70%), Hessen (+57%) und Niedersachsen (+52%) zu höheren Gewinnen verglichen mit 2015/16. Die großen Ackerbaubetriebe in den neuen Bundesländern mussten hingegen mit 16% weniger Gewinn klarkommen.


Für das Wirtschaftsjahr 2017/18 erwartet der Bauernverband eine weitere Stabilisierung der Einkommen.

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