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topplus Kurz Kommentiert

Bauernmilliarde legt Stotterstart hin

Lesezeit: 2 Minuten

Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner sprach von einem „fulminanten Start“, den das Investitionsprogramm Landwirtschaft hingelegt habe. Viele Landwirte sind hingegen frustriert. Am 11.1.2021 um Punkt zwölf Uhr sollte es losgehen – eigentlich. Stattdessen war die Antragsseite stundenlang nicht zu erreichen. Der große Andrang hatte die Server in die Knie gezwungen.


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Am späten Nachmittag war die Störung zwar behoben, es folgte aber die Ernüchterung: Das Förderbudget für Maschinen war innerhalb kurzer Zeit ausgebucht. Alle bisher eingereichten Anträge verfallen aber nicht und werden in der nächsten Vergaberunde berücksichtigt. Das Ministerium will diese von Juli auf März vorziehen. Ein genaues Datum stand zu Redaktionsschluss nicht fest (14.1.2021).


Der Fördertopf für Güllelager war Mitte Januar noch nicht überbucht. Anträge für den Kauf von Separatoren konnten zu dem Zeitpunkt noch nicht gestellt werden.


Viele Landwirte rechnen außerdem mit langen Lieferzeiten für die Maschinen. Sie befürchten daher, dass sie die Frist für die Abgabe der Zahlungsbelege (31.1.2021) nicht einhalten können. Ob die Politik diese Vorgaben noch lockert, stand zu Redaktionsschluss ebenfalls nicht fest. Aktuelle Infos finden Sie auf www.topagrar.com


Der Start des groß angekündigten „Förderprogramms Landwirtschaft“ ging gehörig daneben. Frau Klöckner tut sich daher keinen Gefallen, den Unmut der Bauern zu ignorieren und stattdessen den „Erfolg“ zu feiern. Das Chaos sollte Anlass geben, die Vergabe zu reformieren, damit die nächsten Vergaberunden geregelter ablaufen.


Aber auch dann bleibt ein Geschmäckle. Die Bauernmilliarde wurde den Landwirten als Trostpflaster für die neue Dünge-VO präsentiert. Doch sind neue Maschinen der richtige Weg oder eher reine Symbolpolitik? Denn am Ende profitieren wahrscheinlich meist große Betriebe, da sich für die kleineren die Anschaffung wegen zu geringer Auslastung nicht lohnt. Viel wichtiger wäre es zum Beispiel, ein engmaschigeres Netz aus Grundwasser-Messstellen zu etablieren. Davon würden wirklich alle Landwirte profitieren. frederic.storkamp@topagrar.com

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