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Bei der Milch hat es nicht gepasst!

Lesezeit: 2 Minuten

Mit dem abgelaufenen Wirtschaftsjahr können viele Landwirte zufrieden sein – nur die Milchbauern nicht. Die Haupterwerbsbetriebe erzielten einen durchschnittlichen Gewinn von knapp 63 000 €, immerhin 9 % mehr als im Vorjahr (Übersicht 1). Das zeigt der neue Situationsbericht des deutschen Bauernverbandes (DBV).


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Die bis Mitte diesen Jahres noch sehr guten Getreide- und Rapspreise konnten die mäßige Ernte in 2012 ausgleichen und ließen die Gewinne der Ackerbaubetriebe auf knapp 98 000 € nach oben schnellen. Das entspricht einem Zuwachs von über 50 % gegenüber dem Wirtschaftsjahr 2011/12, in dem die Marktfruchtbetriebe noch zweistellige Einbußen hinnehmen mussten.


Weiter aufwärts ging es auch mit den Veredlungsbetrieben, deren Gewinne um fast 15 % auf durchschnittlich knapp 64 000 € zulegten. Hier glichen die höheren Schweinefleisch- und Ferkelpreise die ebenfalls deutlich gestiegenen Futterkosten gut aus.


Davon konnten die Milchviehhalter nur träumen. Die bescheidenen Milchpreise sorgten für ein kräftiges Minus von mehr als 14 % gegenüber dem Vorjahresniveau. Im Durchschnitt kamen die Futterbaubetriebe mit Schwerpunkt Milch auf einen Betriebsgewinn von gut 52 000 €.


Für die Einbußen waren neben den niedrigen Milchpreisen vor allem aber auch die gestiegenen Kosten für Futtermittel verantwortlich. Die höheren Rindfleischpreise konnten dies nicht wettmachen.


Die unbefriedigenden Ergebnisse der Milchbauern waren auch dafür verantwortlich, dass die Gewinne in Bayern leicht zurückgingen (Übersicht 2). Im Vergleich dazu gab es kräftige Gewinnzuwächse in den Marktfruchtregionen. Ganz oben stehen die gut strukturierten Betriebe aus den neuen Ländern. Hier stiegen die durchschnittlichen Gewinne der Haupterwerbsbetriebe um knapp 70 %. Damit lagen sie weit vor ihren Berufskollegen aus Niedersachsen sowie Rheinland-Pfalz und Saarland, die auf den Plätzen zwei und drei folgten (Übersicht 2).


Für das laufende Wirtschaftsjahr rechnet der DBV mit insgesamt stabilen Erlösen. Allerdings würden die starken witterungsbedingten Ertragsunterschiede negativ zu Buche schlagen, heißt es. Vor allem Ackerbaubetriebe müssen aufgrund der niedrigeren Getreide- und Rapspreise mit Einbußen rechnen. Einsparungen beim Dünger können diese bei Weitem nicht kompensieren. Dagegen dürften die guten Milchpreise bei vielen Milchbauern die Einbußen aus dem vergangenen Wirtschaftsjahr wettmachen. Veredlungsbetriebe profitieren von den günstigeren Futtermitteln.

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