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Rübenanbauer Lippe-Weser: Rübengeld “nachgeschärft”

Auch die Rübenanbauer im Lippe-Weser Raum haben sich mit dem Zuckerhersteller Pfeifer & Langen auf das Vertragswerk für die Rübenlieferung ab 2017 geeinigt.

Lesezeit: 2 Minuten

Auch die Rübenanbauer im Lippe-Weser Raum haben sich mit dem Zuckerhersteller Pfeifer & Langen auf das Vertragswerk für die Rübenlieferung ab 2017 geeinigt.  Nachdem der Verband bereits im Dezember 2015 die Vertragsgrundlagen bekannt gegeben hatte, konnte er nun bei den Verhandlungen zur Branchenvereinbarung einzelne Punkte „nachschärfen“, wie es Vorsitzender Froböse in einem Rundschreiben an die Mitglieder bezeichnet.

Die Landwirte können ab 2017 zwischen zwei Preismodellen wählen. Im Chancenmodell berechnet sich das Rübengeld wie folgt:

  • Der Rübengrundpreis beträgt beim erwarteten Zuckererlös des Unternehmens 25 €/t. Das Unternehmen rechnet mit 450 bis 470 €/t Zuckererlös. Außerhalb dieses Korridors bewirkt eine Änderung des Zuckererlöses um 50 €/t eine Anpassung des Rübengrundpreises um 3,55 €/t.



  • Der Polarisationszuschlag beträgt 7% des Rübengrundpreises pro Prozentpunkt Zuckergehalt.



  • Die Schnitzelvergütung beträgt durchschnittlich 3 €/t.



  • Wegen der zu erwartenden längeren Kampagnendauer – P&L will die Menge auf 1 Mio. Tonnen pro Kampagne ausweiten und die Kampagne damit auf ca. 120 Tage verlängern – zahlt die Firma künftig Früh- und Spätlieferprämien. Im Durchschnitt der Anbauer könnte sich diese auf ca. 1,30 €/t Rüben belaufen.



  • Der Kopfabzug beträgt zwischen 2 und 4 %. Er wird über ein Kamerasystem bei jeder Einzelfuhre ermittelt.



  • Die Anbauer beteiligt sich mit 0,70 €/t an den Kosten für Laden und Reinigen.



  • Die Landwirte tragen bei kurzen Entfernungen 35% der Transportkosten, bei Entfernungen bis 120 km 15%. Bei einer Entfernung von 50 km ergibt sich ein Betrag von ca. 1,25 €/t.
Zudem wird künftig ein Frostfonds paritätisch von Unternehmen und Landwirten gefüllt. Der Anteil der Landwirte ist über den Rübensicherungsfond bereits vorhanden. Über den Fonds sind alle ordnungsgemäß gelagerten und abgedeckten Rüben gegen Frostschäden versichert.



Der Verband fordert seine Mitglieder auf, möglichst mehr Rüben anzubauen. „Jetzt sind wir Anbauer am Zug. Durch die Ausdehnung des Rübenanbaus können wir unseren Teil zur Standortsicherung beitragen“, so Froböse.



Ob sich der Rübenanbau im Lippe-Weser Raum auf dieser Grundlage künftig noch rechnet und wie sich dieser Abschluss in die der anderen deutschen Rübenanbauverbände einreiht, lesen Sie in der kommenden top agrar, die am 24.6.2016 erscheint.

Topagrar.com - Lesen Sie mehr auf: http://www.topagrar.com/news/Home-top-News-Ruebenanbauer-Lippe-Weser-Ruebengeld-nachgeschaerft-3682644.html

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