Nach Baden-Württemberg startet 2021 auch Bayern ein Pilotprojekt zur Bezuschussung von Mehrgefahrenpolicen gegen Sturm, Starkregen und Frost für Obst- und Weinbauern.
Auch der Deutsche Bauernverband (DBV) setzt sich derweil für eine Förderung von Ernteversicherungen ein – und zwar aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe (GAK). Durch den Einsatz der Bauernmilliarde, der Mittel in der GAK freisetze, entstehe dafür ein gewisser finanzieller Spielraum, so Peter Pascher vom DBV.
Eine neue Dürrepolice bietet die Vereinigte Hagel. Anders als bei der schon vorhandenen Police, die den Dürreschaden auf Grundlage des durchschnittlichen Landkreisertrages ermittelt, berechnet die neue Dürrepolice (Farmindex Dürre N) den Schaden ausschließlich auf Grundlage der regionalen Niederschlagsmenge innerhalb eines 1 km-Rasters. Versicherbar sind alle landwirtschaftlichen Kulturen, einschließlich Grünland.
Der Versicherungsfall tritt ein, wenn die tatsächliche Niederschlagsmenge in einem gleitenden Zeitfenster von acht Wochen innerhalb eines gewählten Haftungszeitraumes den vertraglich festgelegten Niederschlagswert unterschreitet. Dabei beginnt jeden Tag im Haftungszeitraum ein neues achtwöchiges Zeitfenster, wodurch ggf. eine Entschädigung trotz einzelner starke Regenfälle im Haftungszeitraum möglich ist.
Die Entschädigungspauschale kann der Landwirt zwischen 10% und 50% der Versicherungssumme festlegen. Versichert ein Landwirt z.B. 10 ha Mais (15000 € Versicherungssumme) mit 30%, erhält er bei Unterschreiten des Schwellenwertes 4500 € Entschädigung. Schadensermittlung und Auszahlung erfolgen automatisch.
Das neue Produkt der Vereinigten Hagel ergänzt die verschiedenen Neuentwicklungen der letzten Jahre, z.B. von Hagelgilde, MMA, Versicherungskammer Bayern, Cya-Index Sparkassenversicherung und Wetterheld. Details zu einzelnen Policen lesen Sie in der top agrar 2/2020 ab Seite 40.
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Nach Baden-Württemberg startet 2021 auch Bayern ein Pilotprojekt zur Bezuschussung von Mehrgefahrenpolicen gegen Sturm, Starkregen und Frost für Obst- und Weinbauern.
Auch der Deutsche Bauernverband (DBV) setzt sich derweil für eine Förderung von Ernteversicherungen ein – und zwar aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe (GAK). Durch den Einsatz der Bauernmilliarde, der Mittel in der GAK freisetze, entstehe dafür ein gewisser finanzieller Spielraum, so Peter Pascher vom DBV.
Eine neue Dürrepolice bietet die Vereinigte Hagel. Anders als bei der schon vorhandenen Police, die den Dürreschaden auf Grundlage des durchschnittlichen Landkreisertrages ermittelt, berechnet die neue Dürrepolice (Farmindex Dürre N) den Schaden ausschließlich auf Grundlage der regionalen Niederschlagsmenge innerhalb eines 1 km-Rasters. Versicherbar sind alle landwirtschaftlichen Kulturen, einschließlich Grünland.
Der Versicherungsfall tritt ein, wenn die tatsächliche Niederschlagsmenge in einem gleitenden Zeitfenster von acht Wochen innerhalb eines gewählten Haftungszeitraumes den vertraglich festgelegten Niederschlagswert unterschreitet. Dabei beginnt jeden Tag im Haftungszeitraum ein neues achtwöchiges Zeitfenster, wodurch ggf. eine Entschädigung trotz einzelner starke Regenfälle im Haftungszeitraum möglich ist.
Die Entschädigungspauschale kann der Landwirt zwischen 10% und 50% der Versicherungssumme festlegen. Versichert ein Landwirt z.B. 10 ha Mais (15000 € Versicherungssumme) mit 30%, erhält er bei Unterschreiten des Schwellenwertes 4500 € Entschädigung. Schadensermittlung und Auszahlung erfolgen automatisch.
Das neue Produkt der Vereinigten Hagel ergänzt die verschiedenen Neuentwicklungen der letzten Jahre, z.B. von Hagelgilde, MMA, Versicherungskammer Bayern, Cya-Index Sparkassenversicherung und Wetterheld. Details zu einzelnen Policen lesen Sie in der top agrar 2/2020 ab Seite 40.