„Bio-Bauern setzen keine Pflanzenschutzmittel ein.“
Lesezeit: 2 Minuten
Kritische Fragen an die Landwirtschaft sind spontan schwer zu beantworten. Hier fassen wir Argumente, einfach erklärt für Sie zusammen. Diesmal zum Thema „Pflanzenschutz im Öko-Landbau“:
Biobauern dürfen keine chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmittel einsetzen. Sie nutzen jedoch andere Mittel, wie z.B. Kupfer, Schwefel, oder Bienenwachs.
Beispiel Kupfer:
Hat Vorteile im Einsatz gegen Schorf bei Äpfeln oder Krautfäule bei Kartoffeln.
Trotz langjährigem Einsatz haben sich bisher keine Resistenzen gebildet.
Die Umweltverträglichkeit von Kupfer ist umstritten, da es sich im Boden anreichern und dort Regenwürmer und andere Mikroorganismen schädigen kann. Bis zu 3 kg/ha des Schwermetalls dürfen im Jahr ausgebracht werden.
Zudem macht der Verzicht auf chemische Pflanzenschutzmittel mechanische Unkrautbekämpfung mit Hacke, Striegel, etc. notwendig.
Vorteile:
Reduktion des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln. Damit wird die Bildung von Resistenzen vermieden und es verbleiben keine Rückstände auf dem Erntegut.
Kann das Pflanzenwachstum anregen z.B. bei der Bestockung von Getreide.
Nachteile:
Es gibt größere Schwankungen bei der Qualität und dem Ertrag.
Häufigere Überfahrten können zu stärkerer Bodenverdichtung führen.
Mechanische Bodenbearbeitung kann junge Wildtiere und Bodenbrüter gefährden.
Für den erhöhten Arbeitsaufwand ist oft schwierig Personal zu finden. Außerdem treibt es die Kosten in die Höhe.
Schon gewusst?
Die konventionelle Landwirtschaft schaut sich auch Dinge beim Bioanbau ab. Das führt zu einer Ökologisierung der herkömmlichen Bewirtschaftung.
Die konventionelle Landwirtschaft schaut sich auch Dinge beim Bioanbau ab. Das führt zu einer Ökologisierung der herkömmlichen Bewirtschaftung.
Diese Reihe ist zuerst in der Publikation „Fakten für den Dialog“ vom Wochenblatt, Hof Connect und der Hochschule Osnabrück erschienen. Weitere Quellen: DLG, Julius Kühn-Institut, oekolandbau.de
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Kritische Fragen an die Landwirtschaft sind spontan schwer zu beantworten. Hier fassen wir Argumente, einfach erklärt für Sie zusammen. Diesmal zum Thema „Pflanzenschutz im Öko-Landbau“:
Biobauern dürfen keine chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmittel einsetzen. Sie nutzen jedoch andere Mittel, wie z.B. Kupfer, Schwefel, oder Bienenwachs.
Beispiel Kupfer:
Hat Vorteile im Einsatz gegen Schorf bei Äpfeln oder Krautfäule bei Kartoffeln.
Trotz langjährigem Einsatz haben sich bisher keine Resistenzen gebildet.
Die Umweltverträglichkeit von Kupfer ist umstritten, da es sich im Boden anreichern und dort Regenwürmer und andere Mikroorganismen schädigen kann. Bis zu 3 kg/ha des Schwermetalls dürfen im Jahr ausgebracht werden.
Zudem macht der Verzicht auf chemische Pflanzenschutzmittel mechanische Unkrautbekämpfung mit Hacke, Striegel, etc. notwendig.
Vorteile:
Reduktion des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln. Damit wird die Bildung von Resistenzen vermieden und es verbleiben keine Rückstände auf dem Erntegut.
Kann das Pflanzenwachstum anregen z.B. bei der Bestockung von Getreide.
Nachteile:
Es gibt größere Schwankungen bei der Qualität und dem Ertrag.
Häufigere Überfahrten können zu stärkerer Bodenverdichtung führen.
Mechanische Bodenbearbeitung kann junge Wildtiere und Bodenbrüter gefährden.
Für den erhöhten Arbeitsaufwand ist oft schwierig Personal zu finden. Außerdem treibt es die Kosten in die Höhe.
Schon gewusst?
Die konventionelle Landwirtschaft schaut sich auch Dinge beim Bioanbau ab. Das führt zu einer Ökologisierung der herkömmlichen Bewirtschaftung.
Die konventionelle Landwirtschaft schaut sich auch Dinge beim Bioanbau ab. Das führt zu einer Ökologisierung der herkömmlichen Bewirtschaftung.
Diese Reihe ist zuerst in der Publikation „Fakten für den Dialog“ vom Wochenblatt, Hof Connect und der Hochschule Osnabrück erschienen. Weitere Quellen: DLG, Julius Kühn-Institut, oekolandbau.de