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Biogasanlage zur Selbstversorgung

Lesezeit: 2 Minuten

Mit einer Biogasanlage lässt sich ein Großteil des Strombedarfs von Betrieben oder Wohnsiedlungen decken. Das zeigen die Erfahrungen des Lehr- und Versuchsbetriebs der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) in Grub. Die Kleinbiogasanlage verwertet vor allem Gülle, Mist und Rübenmus. Zwei BHKW mit 75 und 203 kW wandeln das Biogas zu Strom und Wärme um. Nach knapp 1,5 Jahren gibt es folgende Erfahrungen:


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  • Mit dem Intervallbetrieb konnte die Biogasanlage bis zu 86% des Stromeigenbedarfs decken.
  • Vor allem Ausfälle des BHKW begrenzten die Stromproduktion.
  • Eine flexible Stromproduktion ist auch über die Zugabe von schnell vergärbaren Rohstoffen wie Zuckerrübenmus möglich. 1 m3 Rübenmus brachte in wenigen Stunden rund 150 m3 Biogas. Allerdings führte die Rübenzugabe zu starker Schaumbildung, weshalb diese „biologische Flexibilisierung“ auch ihre Grenzen hat.
  • Messungen zeigen, dass der Motor im Teillastbetrieb mehr Methan unverbrannt ausstößt, also einen höheren „Methanschlupf“ hat. Es steigt zudem der Gasverbrauch je erzeugter Kilowattstunde.
  • Mit der Nutzung von Wärme lässt sich der Notkühler für das BHKW einsparen, der auch viel Strom verbraucht.


„Die flexible Stromerzeugung ist technisch und biologisch möglich. Das wäre auch eine Option für Biogasanlagen, die das Ende ihrer 20-jährigen EEG-Förderung erreichen“, resümiert Projektbearbeiter Simon Tappen. Mit diesem Konzept könnten Betreiber Strom an Gewerbe- und Industriebetriebe oder Kommunen liefern. Allerdings ist das derzeit kaum wirtschaftlich. Tappen: „Ohne Subventionen geht es nur, wenn der Gesetzgeber beispielsweise wirtschaftliche CO2-Zertifikatepreise einführt.“

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