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Biohennen statt Mastschweine

Lesezeit: 2 Minuten

Wie mit 100 ha in die Zukunft starten, fragte sich Christoph Möller aus Hessen. Gemeinsam mit seinem Vater Friedhelm Möller baute er einen Naturland-Hennenstall und ist hochzufrieden.


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Biologisch wirtschaften? Damit hatte ich nach meinem konventionellen Studium erst mal gar nichts am Hut“, erinnert sich Christoph Möller, der gemeinsam mit seinem Vater Friedhelm in einer GbR 12000 Naturland-Hennen hält. Bis 2010 standen 550 Mastschweine auf dem 100 ha-Betrieb im hessischen Gilserberg. „Von einem neuen Maststall rieten mir damals alle ab“, so Möller junior. Auf weitere Ackerfläche zu hoffen, war ebenfalls aussichtslos. Er interessierte sich dann für die Legehennenhaltung, über Bekannte kam die Bioidee auf. „Bezüglich der wirtschaftlichen Zahlen waren 15000 konventionelle mit 12000 Biohennen vergleichbar“, so der Landwirt. Den Impuls, Naturlandbetrieb zu werden, gab sein heutiger Vermarkter Westerwald Bio. Um sich Wissen anzueignen, arbeitete Christoph Möller einige Monate auf seinem Biohennenbetrieb. Sofort von der Bioidee begeistert war Vater Friedhelm Möller. Gemeinsam bauten sie mit AfP-Förderung einen Volierenstall für ca. 100 €/Platz netto, eine Kotlagerhalle für 12 Monate und den ca. 5 ha großen Auslauf. Die Umstellung startete am 1.1.2015 mit der Auslauffläche, am 1.7.2015 folgte der Ackerbau und im Februar 2016 bezogen die ersten Biohennen ihr Heim.


Für Müller ist die Einstallung immer eine aufregende Zeit: „Bevor das erste Ei da ist, muss man in jedem neuen Zyklus erst einmal Hennen für 130000 € kaufen und sie für 60000 € füttern!“ Als Naturlandbetrieb muss er 50% des Futters selbst erzeugen, seine 100 ha reichen gerade dafür aus. Im Anbau sind Kleegras, Triticale, Erbsen, Weizen, Lupinen und Ackerbohnen. Möller liefert die Ernte an eine Mühle und bezieht dann ihr Fertigfutter. Bisher legten die Hennen im Schnitt 297 Eier pro Jahr, geschätzt liegt der Einkommensanteil der Legehennen bei 80%. Jeden Tag sind er oder sein Vater von 7 bis 13 Uhr im Stall. Dann geht es in die Außenwirtschaft. „Genau die richtige Mischung“, findet Möller und ergänzt: „Ich habe die Umstellung noch keinen Tag bereut!“

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