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Lesezeit: 2 Minuten

Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht. Das trifft auch auf die AFP-Förderung zu. Nach wie vor ist der Grundgedanke hinter der Förderung aktueller denn je und trifft den Zeitgeist: Mit den teilweise üppigen Zuschüssen wollen die Bundesländer eine nachhaltige, umweltschonende, tiergerechte und zugleich wettbewerbsfähige Landwirtschaft fördern. Die damit verbundenen Auflagen in einigen Bundesländern wirken aber wie aus der Zeit gefallen. Sie passen nicht zur Wirklichkeit auf den Betrieben. Nur ein paar Beispiele:


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  • Warum eine Großvieheinheitengrenze in einigen Bundesländern taggenau eingehalten werden muss, ist nicht nachvollziehbar. Schließlich kann es vorkommen, das durch Zu- und Verkäufe für eine kurze Zeit ein paar Tiere mehr im Stall stehen – ohne im Schnitt eines Jahres die Grenze zu überschreiten.
  • In einigen Regionen können Landwirte nur einmal im Jahr einen Antrag einreichen. Diejenigen, die diesen Termin verpassen, müssen somit zwölf Monate lang warten und unterliegen faktisch einem Baustopp. Das erinnert an Planwirtschaft.
  • In Bayern hält mehr als jeder zweite Betrieb seine Kühe in einer Anbindehaltung. Nicht wenige würden gerne einen Boxenlaufstall bauen. Doch der Ex-Landwirtschaftsminister Helmut Brunner (CSU) hat die Förderung auf 120000 € gedeckelt. Gekniffen sind nun vor allem Betriebe, die mehr als 50 Kühe halten. Denn mit steigenden Baukosten stellt sich schneller als in anderen Bundesländern die Frage: Steht die in Realtion zu den Baukosten niedrige Fördersumme in einem akzeptablen Verhältnis zu den Auflagen?
  • Das ein AFP-Stall zwölf Jahre lang nicht umgewidmet werden darf, liegt nahe. Andernfalls würde man dem Betrug Tür und Tor öffnen. Aber was ist, wenn ein Betriebszweig dauerhaft unwirtschaftlich wird? Wer die Landwirtschaft fördern will, darf ihr nicht zusätzliche Klötze ans Bein binden. Eine Härtefallregelung würde manch einem die Scheu vor der Förderung nehmen.


Wer eine moderne Landwirtschaft fördern will, sollte als Erstes die Nebenbedingungen der Förderung überarbeiten. Das würde nicht nur den Landwirten entgegenkommen, sondern auch den Verbrauchern. Schließlich fordern diese eine tiergerechte Landwirtschaft. Diesem Wunsch wollen viele Betriebe nachkommen. Dazu benötigen Sie aber auch eine Unterstützung – ohne wirklichkeitsfremde Auflagen.

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