Baden-Württemberg und Bayern legen derzeit fest, in welchen Regionen sie besonders scharfe Düngeregeln erlassen. Die Phosphorausbringung könnten sie laut Bundesdüngeverordnung regional sogar ganz untersagen.
In Bayern dürften sich die „Roten Gebiete Phosphor“ weitgehend mit denen des Nitrats überschneiden. Dann wäre rund ein Drittel der landwirtschaftlichen Nutzfläche betroffen, sagte Dr. Matthias Wendland von der Landesanstalt für Landwirtschaft kürzlich auf der Beratertagung Tierernährung (BAT) in Weihenstephan. Baden-Württemberg arbeitet beim Phosphor noch an der Kartierung.
Auf der BAT war man sich einig, dass die Phosphorbeschränkungen zur Abstockung der Viehbestande führen werden. Dr. Georg Beck vom Bayerischen Landwirtschaftsministerium prognostizierte: „Das wird viel gravierender, als es sich die Praxis derzeit vorstellen kann.“ Prof. Markus Rodehutscord von der Uni Hohenheim riet Landwirten von der mineralischen P-Zufütterung bei Milchkühen und Mastschweinen ab. Er predige dies schon seit Jahren, erfahre aber erst jetzt die nötige Aufmerksamkeit.