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Das Märchen vom Wolf

Lesezeit: 2 Minuten

„Der Mensch ist des Menschen Wolf“ heißt es in einer altrömischen Komödie mit dem übersetzten Titel „Eseleien“. In der Zeit, als wir Kinder Grimms Märchen vorgelesen bekamen, in dem der Jäger den Bauch des bösen Wolfes aufschnitt, daraus die gefressenen Geißlein befreite, ihn mit Wackersteinen füllte und wieder zunähte, hätte ich diesen Spruch noch nicht verstanden. Heute schon.


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Es war einmal ein König, der herrschte über ein großes Reich. Viele Bauern hüteten darin ihre Schafe, Rinder und Ponys auf den saftigen Weiden …und alle waren glücklich. Da wurde es dem König – sein Name war „Birokrat der Blauäugige“ und er war ein rechter Esel – zu wohl und er beschloss Isegrim, den Wolf, wieder ins Reich zu locken mit dem Versprechen, dass seine Jäger ihm nichts zuleide tun. Wie freute sich da Isegrim und verging sich sogleich an den Tierlein. Die Bauern beklagten sich beim König und verlangten, dass die Jäger den Wolf verjagen oder er Ersatz leisten solle. „Den Wolf erschießen geht nicht“, sagte der König, „bevor nicht ein Beweis erbracht ist, ob der Wolf, der eure Tiere gerissen hat, ein Wolf ist. Denn nur wenn der Wolf kein Wolf ist, darf man ihn erschießen.“ Das wüsste doch jedes Kind. Ersatz leisten wolle er nur, wenn die Bauern zuvor Zäune bauten und Hunde anschafften. Weil aber die Bauern schon viel Arbeit hatten, konnten sie nicht tun, was der König verlangte. Den Untertanen erklärte der König aber, dass es den Bauern recht geschähe, weil sie nur zu faul seien, um zu tun, was er sie geheißen hatte. Das glaubten die Leute und sie scholten die Bauern, weil sie nie genug bekämen. Die Bauern aber lebten weiter mit Grimm und ihre Tiere mit Angst vor Isegrim. Einzig die Bauern aus dem Nachbarland Tirol stellten es, wie man später hörte, schlauer an. Sie sollen heimlich Wackersteine gesammelt haben. Viele Wackersteine. Birokrat der Blauäugige wunderte sich sehr darüber und konnte sich dieses Treiben der Tiroler überhaupt nicht erklären. Er war halt ein Esel. Herzlichst, Ihr Hans Neumayer

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