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Der Laufhof als Multitalent

Lesezeit: 3 Minuten

Armin Arnegger nutzt seinen Laufhof gleichzeitig als Wartehof.


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Für Betriebe ohne Weidegang ist ein Laufhof eine sehr gute Alternative, die von den Kühen das ganze Jahr über angenommen wird. Nur bei extremen Temperaturen bleiben sie lieber drin“, erklärt Milchviehhalter Armin Arnegger aus Markdorf-Stadel im Bodenseekreis. Er plante seinen Kuhstall daher bereits im Jahr 2007 mit einem nicht überdachten Laufhof, den er zu den Melkzeiten gleichzeitig auch als Wartehof nutzt.


Von der Gesamtlänge des Stalles mit 52,5m nimmt der Laufhof in Nord-Süd-Richtung 35 m ein (siehe Über-sicht 2). „Hier sind die Tiere vor den scharfen Ostwinden geschützt“, sagt der Milchbauer.


Den planbefestigten Boden mit 1 % Gefälle hat Arnegger aufgeraut, zuerst mit Besenstrich, später wurde er aufgefräst. Entmistet wird die Fläche per Schieber, der gleichzeitig mit einem Treibeschild ausgestattet ist und daher nur während der Melkzeiten läuft. „Das genügt auch“, sagt Arnegger.


Den Laufhof können die rund 100 laktierenden Kühe über zwei Ausgänge im Stall betreten. Die zweiteilige Kuhbürste hat der Landwirt an einem der beiden Übergänge installiert: „Auf dem Laufhof wäre sie dem Schieber mit dem Treibeschild im Weg.“ Der Übergang sei mit fast 3m aber immer noch ausreichend breit, meint er. Damit die Liegeplätze an der rückwärtigen offenen Stallseite vor den Kühen im Laufhof geschützt sind, wurden bewegliche Abtrenngitter installiert: „Wenn eine Kuh in den Kopfraum der Boxen gelangt, können wir sie durch die Gitter einfach befreien.“ Über zwei mobile Tore, eines hinten beim Schieber, das andere am Futtertisch, kann der Landwirt Tiere im Bedarfsfall auch aus dem Laufhof holen. „Das große Tor am Schieber ist vor allem im Winter wichtig, um mit dem Radlader Schnee abzuschieben.“


Fressplätze überdacht:

Mit den 32 Fressplätzen am Laufhof kommt Armin Arnegger insgesamt auf ein Kuh-Fressplatz-Verhältnis von 1:1. Für die Fressplätze wurde eine 30˘cm hohe Aufkantung betoniert und darüber ein Nackenrohr montiert. Leitplanken sorgen für zusätzliche Stabilität.


Lehrgeld musste die Familie zu Beginn durch die fehlende Überdachung bezahlen. „Das Futter am Außenfuttertisch wurde nass und die Aufnahme ging deutlich zurück“, so Arnegger.


Als vor drei Jahren südlich vom Laufhof ein neuer Stall für Kalbinnen, Trockensteher und Frischmelker gebaut wurde, fand Arnegger eine Lösung für dieses Problem. Er verband beide Bereiche über einen befahrbaren Futtertisch und spannte eine LKW-Plane über die Fressplätze des Laufhofs.


Ein Nachteil dieser vergleichsweise günstigen Überdachung sei allerdings, dass sich darauf im Winter Schneeplatten bilden könnten, die später auf die Laufhoffläche rutschen. Armin Arnegger: „Für dieses Problem und für eine Beschattung des Laufhofs im Sommer suchen wir noch nach einer geeigneten Lösung.“ -sl-

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