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Der Weihnachtsbaum im Karton

Lesezeit: 2 Minuten

Der Betrieb Spennesberger vermarktet Bäume über zehn Stände und das eigene Onlineportal.


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Wir wollen alle Absatzwege nutzen und ausbauen“, erklärt Stefan Spennesberger (42) seine Strategie. Der Tannenhof in Oberweilbach nördlich von Dachau baut auf 45 ha Nordmanntannen sowie Blau- und Rotfichten an. Zudem bewirtschaftet er je 25 ha Acker und Wald.


Verkauf als Event:

Ende Oktober startet die eng getaktete Vermarktungssaison mit dem Verkauf von Schnittgrün an Supermärkte oder an Bauernläden. Danach setzt der Landwirt Dekorationstannen an Weihnachtsmärkte, Kirchen und Gemeinden ab. Bevor Anfang Dezember die Direktvermarktung beginnt, werden etwa 10% der Produktion an Wiederverkäufer abgesetzt. Der Tannenhof betreibt 2016 zehn eigene Verkaufsstände an Straßen. Gut 70% der Bäume gehen so weg. Im Angebot ist auch das eigene Schlagen. „Das Selbstschlagen und der Verkauf ab Hof halten sich mengenmäßig in etwa die Waage“, so Spennesberger. Der Abverkauf der Bäume hat immer Eventcharakter: So gibt es z.B. Spielmöglichkeiten für Kinder oder Lagerfeuer.


Seit Ende 2015 vervollständigt ein eigener Onlineshop die herkömmlichen Absatzwege. Spennesberger: „Auf diese Weise kann man kleinere Bäume gut absetzen.“ 10000 € hat der Landwirt in das Verkaufsportal „Bayerntanne.de“ investiert. Versand und Verpackung kosten 9,90 €, ansonsten liegt der Preis leicht über dem Ab-Hof-Verkauf. Dort kostet eine Nordmanntanne 20 € pro Meter. Bevor ein Baum im Karton auf Reise geht, muss er zwingend trocken sein. Die empfindliche Spitze fixiert ein Bambusstab.


Enormer Arbeitsaufwand:

Wie stemmt der Betrieb diesen enormen Arbeitsaufwand? Die drei Familien-AK, bestehend aus Stefan und Nicole Spennesberger (42) sowie einem Festangestellten, werden in der Saison um bis zu 15 einheimische und polnische Hilfskräfte aufgestockt.


Der Tannenhof ist in den letzten Jahren kräftig gewachsen: Innerhalb von zehn Jahren verdoppelte er seine Christbaumanbaufläche. Seit Oktober 2015 ist er nach GlobalG.A.P. zertifiziert. Dadurch kann er seinen Kunden nicht nur einen nachhaltigen Anbau nachweisen, sondern profitiert zudem von den neu geordneten Dokumentationsabläufen.


Ein weiterer Meilenstein war die neue Frostschutzberegnung für rund 350000 € im Sommer 2016. Spennesberger kann mit den 640 Regnern nun die Hälfte seiner Anbaufläche vor gefährlichen Spätfrösten schützen. Pumpen in der Erde fördern das Wasser vom Speicherbecken mit 25Mio.l Fassungsvermögen zu den Parzellen. Dort gelangt es über oberirdische Kunststoffrohre zu den Regnern. Stefan Spennesberger: „Wir wollen, dass unser Betrieb fit für die Zukunft ist!“-ck-

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