Früher kamen ihr die besten „Bauern-Sprüche“ beim Melken in den Sinn. Seit die Kühe abgeschafft sind, „dichtet“ Astrid Zapfe (46) alias Frieda Ährengold nach Feierabend, wenn es die arbeitsintensive Direktvermarktung zulässt. „So gesehen fehlen mir die Kühe“, sagt Astrid Zapfe. „Um mit dem Auf und Ab der Preise in der Landwirtschaft fertig zu werden, braucht man einfach Humor.“ Die Mutter von drei Kindern bewirtschaftet mit ihrem Mann Josef (51) zwei landwirtschaftliche Betriebe östlich von Göttingen mit Ackerbau, Direktvermarktung und Blumenfeldern zum Selbstpflücken. Über Jahre hat die Bäuerin humoristische, aber auch nachdenkliche Sprüche rund um die Landwirtschaft gedichtet und in zwei selbst aufgelegten Büchern veröffentlicht. Astrid Zapfe hat nach der landwirtschaftlichen Lehre Landwirtschaft in Witzenhausen studiert. „Das tolle am Beruf des Landwirts ist, dass er ein weites Spektrum bietet“, erklärt er sie begeistert. „Ich kann einen Schulbauernhof betreiben oder Energiewirt werden. Früher habe ich Kühe gemolken und jetzt bin ich Wurst- und Blumenverkäuferin.“
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