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„Die Ausbildung war Gold wert“

Lesezeit: 3 Minuten

Marco Hornung arbeitet als Industriemechaniker und bewirtschaftet einen Futterbaubetrieb mit Bullenmast. Die Ausbildung zum Landwirt hat er über BiLa-Kurse nachgeholt.


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Schon als Kind wollte Marco Hornung (34) aus Reckendorf im Landkreis Bamberg unbedingt Landwirt werden. Sein Vater riet ihm aber dazu, zunächst eine außerlandwirtschaftliche Ausbildung zu machen. So begann Hornung eine Lehre als Industriemechaniker bei einem Automobilzulieferer.


Doch bereits während seiner Lehrzeit verstarb sein Vater, sodass der junge Mann frühzeitig und ohne große Fachkenntnisse den elterlichen Hof führen musste. Er schloss die Lehre ab und bewirtschaftete nebenher den damals 90 ha großen Betrieb zusammen mit seiner Mutter.


Mastbullen statt Milchkühe:

Die Anbindeplätze für die Milchkühe baute er zu Mastabteilen um und ersetzte nach und nach die Milchkühe durch Mastbullen und -färsen. „Ohne die fachliche Unterstützung eines befreundeten Landwirts hätte ich das damals nicht geschafft“, gibt Hornung offen zu.


Als er 2006 von der Möglichkeit hörte, sich in Abend- und Wochenendkursen am Landwirtschaftsamt Bamberg zusätzlich zum Landwirt ausbilden zu lassen, war er sofort Feuer und Flamme. „Bis auf die Landtechnik und das Schweißen belegte ich praktisch alle Kurse des Bildungsprogramms Landwirtschaft“, blickt der junge Unternehmer zurück. Das war möglich, weil sein Arbeitgeber mitspielte. „Selbst wenn ich Spätschicht hatte, durfte ich um 18 Uhr aufhören, um abends noch am Unterricht teilzu-nehmen.“


Die Inhalte und die Gestaltung des Unterrichts begeisterten den wissbegierigen Junglandwirt. „Die Schule war sehr praxisorientiert und ich habe viel für meinen Betrieb gelernt“, lobt Hornung. „Ich verstehe jetzt die biologischen Abläufe im Pflanzenbau und in der Tierhaltung besser und kann deshalb die Betriebsmittel wesentlich gezielter einsetzen.“ Gefallen hat ihm an der Schule auch, dass er dort viele Gleichgesinnte kennengelernt hat. „Der Austausch war für mich sehr wichtig.“


Nach zwei Jahren Abend- und Wochenendschule absolvierte Hornung schließlich die Abschlussprüfung zum Landwirt.


Teilzeitjob und Landwirt:

Inzwischen bewirtschaftet er 160 ha und mästet 120 Rinder. Im Gegenzug hat er seine Arbeitsstelle als Industriemechaniker auf 16 Stunden reduziert. „So kann ich meine außerlandwirtschaftliche Tätigkeit gut mit der Arbeit auf dem Hof kombinieren und sogar meine Frau, die als Lehrerin arbeitet, bei der Betreuung unserer zwei Kinder noch etwas unterstützen“, freut sich Hornung.


Betrieblich läuft es auch deshalb gut, weil der gelernte Mechaniker und „Maschinenfreak“ praktisch alle Reparaturen selbst erledigt. Auch bei Investitionen spart er Geld. So hat er die komplette Stalleinrichtung für die Mastrinder selbst geschweißt und baut sich auch so manche Maschine selbst zusammen.


Hornung überlegt, sich mittelfristig komplett auf den Hof zu konzentrieren. „Durch die BiLa-Kurse fühle ich mich dafür sehr gut gerüstet“, ist der junge Unternehmer überzeugt.-do-

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