Zu: „Gerste: Riskieren Sie keinen Manganmangel“, top agrar 10/2013, Seite 43.
Alles dreht sich im Kreis, an uns Bauern ist gut zu verdienen. Zuerst am Herbizidspritzmittel, dann am Dünger und Pflanzenschutz. „Viele Herbizide wirken wie Chelate“, sagt Professor Don Huber von der Purdue-Universität, dass heißt, sie fixieren für eine gewisse Zeit bestimmte Elemente. „Das Glyphosat fixiert nicht nur einen Nährstoff, sondern alle Kationen“, so Huber.
Besonders gut dokumentiert ist diese Chelat-Wirkung beim Mangan. Sie schränkt die Mangan-Verfügbarkeit so ein, dass sowohl die Pflanzenbestände, als auch die nützlichen Mikroorganismen unter Mangelerscheinungen leiden.
Don Huber konnte in vielen Versuchen nachweisen, dass sich die Mikroflora im Boden verschiebt. Fusarien werden gefördert, Pseudomonas-Arten hingegen gehemmt. Der Nährstoff- Mangel ruft viele Pflanzenkrankheiten hervor. Hier schließt sich der Kreis: Viele Organismen fördern die Aufnahme von Nährstoffen durch die Wurzel. Elfriede Götz, 91126 Kammerstein-Haag