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„Die Hoffnung ruht auf dem Gras“

Lesezeit: 2 Minuten

Landwirt Dieter Behrens-Focken füttert seine Kühe mittlerweile mit dem Gras, das sonst in die Biogasanlage gegangen wäre.


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Normalerweise steht das Gras jetzt so hoch“, sagt Dieter Behrens-Focken und hält seine Hand 40 cm über den Boden. Aktuell erreicht das Welsche Weidelgras hier in Mederns (Kreis Friesland, Niedersachsen) nicht einmal die Hälfte. Ähnlich sieht es bei Riesenweizengras aus, das Behrens-Focken als Dauerkultur für die Biogasanlage ausgesät hatte. „Eigentlich ist die Kultur trockenresistent und steht hier auf einem eher feuchten Schlag. Jetzt kümmert sie vor sich hin.“


„In diesem Jahr brachten der erste und zweite Grasschnitt zusammen ungefähr so viel wie ein guter erster Schnitt in normalen Jahren“, sagt der Landwirt, der zusammen mit seinem Bruder 65 Kühe hält und eine Biogasanlage mit 250 kW betreibt. Der Betrieb liegt etwa 8 km von der Nordsee entfernt. Mais gedeiht auf den schweren Böden nur schlecht. Behrens-Focken baut im Wechsel Getreide-​GPS und Ackergras an. Auch beim Getreide gibt es Engpässe: Durch den Dauerregen im Herbst liefen 12 von 42 ha Wintergetreide nicht auf. „Dafür haben wir im Frühjahr wegen der nassen Böden erst sehr spät Sommer-Triticale säen können. Die ist dann vertrocknet.“ Es fehlt nun knapp ein Drittel der GPS-Menge für die Biogasproduktion.


Jetzt versucht Behrens-Focken zumindest die Milchproduktion aufrecht zu erhalten. Dagegen erwartet er Abstriche beim Biogas. „Unser Substratmix besteht zum Glück aus 60% Gülle sowie 40% Gras und Getreide-GPS“, sagt er.


Die Hoffnung gibt er aber noch nicht auf: „Wenn wir jetzt doch noch Regen bekommen, könnte das Gras auf dem Acker und den Grünlandflächen wieder wachsen. Das würde die Lage etwas entspannen.“ -neu-

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