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Zum Streitpunkt: „Die Landwirtschaft braucht ein neues Leitbild!“, top agrar 11/2016, Seite 10.

Die Landwirtschaft soll’s richten!

Lesezeit: 3 Minuten

Da macht es sich Prof. Hornberg zu einfach. Folgendes bedenkt sie nicht:


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

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  • Von der nicht landwirtschaftlich genutzten Fläche ist ein großer Anteil mit Wald bedeckt. Hier kommen Düngung und chemischer Pflanzenschutz praktisch gar nicht vor. In großen, zusammenhängenden Waldgebieten müssten dann also theoretisch paradiesische Zustände herrschen.
  • Auch der ungebremste Flächenfraß hat seinen Anteil am Verlust der Biodiversität.
  • Was den Verlust von Vogelarten betrifft, so sind dafür laut einer amerikanischen Studie hauptsächlich die Katzen verantwortlich. Hinzu kommen noch Raubvögel, deren Aufkommen sichtbar angestiegen ist und die unter strengem Artenschutz stehen.
  • Der behauptete Verlust von Wildbienen verträgt sich nicht mit den regelmäßigen Klagen über Wespenplagen, wenn es im Sommer und Herbst lange warm und trocken ist.


Aber durch grün eingefärbte Brillen sieht man diese Fakten nicht mehr. Und so verfallen Politiker und ihre „weisen“ Ratgeber immer mehr der Illusion, dass allein durch strengere Reglementierung der bäuerlichen Bewirtschaftung sämtliche Sünden gegen die Umwelt zu tilgen wären.


Paul Maier, 78662 Bösingen


Paul Maier, 78662 Bösingen


Die Verbraucher müssen sich ändern


Der Verbraucher müsste dieses Leitbild dann aber auch mittragen! Solange der Verbraucher nur 11% seines Einkommens für Lebensmittel ausgibt, wird jedoch kein anderes Leitbild zu erreichen sein.


Steffen Hinrichs, 26835 Hesel


Steffen Hinrichs, 26835 Hesel


Die Klimapolitik ist Eulenspiegelei


Während die Lebenserwartung seit Jahrzehnten in jeder Dekade um etwa zwei Jahre zunimmt, redet Prof. Hornberg von negativen Wirkungen der modernen Landwirtschaft auf die Gesundheit. Sie nimmt die politisch beschlossene Eulenspiegelei – genannt „Klimapolitik“ – für bare Münze. Jedoch ist diese nichts weiter als Wirtschaftsförderung und Arbeitsplatzbeschaffung für unbeschäftigte Akademiker.


Getreu dem Vorbild der Atomgegner versucht eine verschwindend kleine Minderheit mithilfe der Medien unwirtschaftliche Forderungen durchzudrücken.


„Die Gesellschaft“ spricht sich von den Folgen des modernen Lebens frei. Aber die Landwirtschaft soll es ausbaden und dafür bezahlen! Die Tierhaltung soll vollbringen, was nicht einmal den Menschen selbst gelingt!


Uns „Demokraten der ersten Stunde“ wurde die Demokratie einst als „Regime des besseren Arguments“ verkauft. Sie entpuppte sich aber alsbald als Selbstbedienungsladen der Zungenfertigkeit und Regime der dumpfen Mehrheit!


Gerhard-Heino Tebben, 26847 Detern


Gerhard-Heino Tebben, 26847 Detern


Die Kleinen werden kaputt gemacht!


Es wird ausdrücklich beschrieben, dass mit Glyphosateinsatz etc. die Biodiversität niemals erreicht werden kann. Das geht auch nicht, wenn Biogasanlagen vom Staat gefördert und Pachtpreise ins unermessliche getrieben werden. Das können kleine Landwirte nicht überstehen. Das gleiche gilt für Flurbereinigungsverfahren.


Es wird quasi ein Sieb angewandt, bei dem die kleinen Betriebe durchfallen und nur die großen überleben. Die Politik sollte hinter ihrem wahren Wunsch stehen, die kleinen Betriebe auszusieben.


Verpächter werden von Großbauern angesprochen, ihnen das Land zu verpachten, da sie ihnen mehr zahlen. Auch ich muss sehr hohe Pachten zahlen. Diejenigen Landwirte, die nicht viel spritzen und düngen – so wie ich – werden dazu getrieben, ihren Betrieb aufzugeben.


Das ist der Widerspruch, den Politiker nicht kapieren, wenn sie Biodiversität fordern. Oder sie wollen uns für dumm verkaufen und erreichen, dass kleine und mittlere Betriebe aufgeben. Und zwar genau die Betriebe, die nicht bis aufs Letzte spritzen und düngen. Eben keine Monokultur-Anbauer und Mais-Lieferanten für Biogasanlagen. Betriebe, die ein Vielfaches mehr für die Zukunft und Stabilität der Insekten, Vögel usw. beitragen.


Jürgen Schreiner, 97638 Mellrichstadt

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