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Zu: „Die Landwirtschaft muss klimafreundlicher werden!“, Interview mit Prof. Dr. Peter Weingarten, top agrar 10/2016, Seite 14.

Die Rechnung ist falsch!

Lesezeit: 2 Minuten

Das Interview und das Gutachten, auf das es sich bezieht, zeigen, wie interessierte Wissenschaftler mit dem Gerede von Klimaschutz und Weltenrettung ihre Existenzberechtigung sichern. Sie manipulieren Zahlen durch Umrechnungsfaktoren. Sie schätzen, nehmen an und behaupten. Sie lassen Fakten weg, malen den Teufel an die Wand und verkaufen ihre Ergebnisse als wissenschaftlich. In einer Generation, die in der Schule Naturwissenschaften abwählen konnte, finden sie leider genug Ahnungslose, die diesen Unsinn weiter verbreiten.


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Tatsache ist, dass die deutsche Landwirtschaft im Jahr etwa 1,7 Mio. t Diesel und 1,7 Mio. t mineralischen Stickstoff verbraucht. Dabei entstehen etwa 0,9 Mio. t Kohlendioxid. Inklusive Stahl und Verbrauchsmaterialien sind es vielleicht insgesamt 1 Mio. t. Wir können auch großzügig für 2 oder 3 Mio. t die Verantwortung übernehmen – trotzdem werden es, ohne Manipulation, nicht die 104 Mio. t, die man uns im Gutachten unterjubeln möchte.


Völlig ausgeblendet wird im Gutachten, dass wir Stickstoff für den Humusaufbau brauchen. Und dass in der Landwirtschaft natürliche Prozesse ablaufen, die auch ohne sie ablaufen würden. Auch ohne unser angeblich so schlimmes Tun würde in der Natur produziert und zersetzt, gefressen und ausgegast. Nur nicht ganz so viel wie jetzt, wo wir damit so ganz nebenbei die Menschen satt machen.


Wir können uns das ganze Gerechne und Geschätze aber auch sparen, wenn wir uns den Energieverbrauch der deutschen Landwirtschaft vor Augen führen: Um die Bevölkerung zu ernähren, verbrauchen wir pro Kopf 20 Liter Diesel und etwa dieselbe Menge an Energie für die Herstellung von Stickstoffdünger. Das entspricht rund 60 kg Steinkohleeinheiten. Zum Vergleich: Der Energieverbrauch pro Kopf liegt in Deutschland bei rund 5000 kg Steinkohleeinheiten. Jede anständige Urlaubsreise verbraucht mehr Energie als die Lebensmittel, die wir das ganze Jahr über essen. Ich verbrauche schon mehr fürs Brötchenholen. Karsten Jennerjahn, Bauernbund Brandenburg, 16866 Gumtow

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