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Digitale Vermarktung?

Lesezeit: 3 Minuten

Genau dort, wo Sie als Landwirt Ihren Betrieb managen, nämlich im Büro oder per Handy, sind Sie von digitaler HiTech umzingelt. WLAN, 100 Mbit/s, Webcam – alles ist vorhanden. Doch nutzen Sie die Technik auch, wenn es um die wirklich wichtigen Geschäfte geht, die sich direkt auf Ihr Konto auswirken?


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Klar, auch bei der Vermarktung der Ernte oder beim Einkauf von Dünger, Futter und Maschinen geht ohne Computer, Internet und „digital“ heute fast nichts mehr: Via Handelsplattform lassen sich Preise vergleichen und Dünger, Saatgut usw. einkaufen. Längst kann man seine Weizenernte online zum gewünschten Preis anbieten. Gebrauchte Maschinen finden sich bei traktorpool.com. Schnell, einfach, fast anonym. Die Schlachtdaten der Mastschweinepartie kommen inzwischen per App aufs Smartphone. Online-Broker helfen bei Börsengeschäften.


Bei diesen Beispielen haben Sie als Landwirt aber immer noch das letzte Wort. Das persönliche Gespräch zählt nach wie vor. Am Ende besiegelt dann ein Handschlag das Geschäft und nicht ein QR-Code. Nicht umsonst bieten innovative Getreidehändler zwar die digitale Vermarktung per App an und lassen gleichzeitig den bewährten Weg offen: Das Telefon hat noch nicht ausgedient.


Immer wichtiger wird allerdings die Verzahnung einzelner Handelsstufen und die gemeinsame Nutzung z.B. von Qualitätsdaten und Informationen zu den gehandelten Waren. Wichtig dabei: Die absolut fälschungssichere Übermittlung der Informationen. Mit der sogenannten „Block Chain-Technologie“, bei der Daten von Stufe zu Stufe automatisch neu verschlüsselt werden und trotzdem stets in einer einzigen, unverfälschbaren Version bei allen Beteiligten vorliegen, könnte das möglich werden.


Ziemlich wahrscheinlich werden Verbraucher noch mehr über die Produktion ihres Schnitzels wissen wollen, z.B. wo genau das Futter für das Schwein wuchs, mit welcher und wie viel Energie der Stall geheizt wurde, wie nachhaltig der Transport war.


Zwar noch nicht im Einsatz, aber denkbar, ist der Einsatz von IoT-Lösungen (Internet of Things, Internet der Dinge = Maschinen und Geräte kommunizieren ohne menschliches Zutun via Internet) in unmittelbarer Nähe der Markt- und Geschäftsentscheidungen. Prüft die Fütterung vor der Bestellung die Komponenten-Preise, passt die Rezeptur danach an und bestellt dann die benötigten Chargen? Was wäre, wenn Getreidemühlen selbstständig auf die Suche nach benötigten Mengen und Qualitäten gehen und auf Landwirts Handy nur noch die Meldung erscheint: „Zelle 12 verladen. Lkw kommt morgen um 10.00 Uhr.“


Mit der unternehmerischen Entscheidung eines selbstständigen Landwirtes, oft genug aus dem Bauch heraus, hätte das allerdings nichts mehr zu tun.


Christian Brüggemann

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