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Drei Umbauten und ein Neubau

Lesezeit: 3 Minuten

Max und Erika Demmelmair haben nach und nach ihre Altgebäude zu Ökolegenhennenställen umgenutzt. 2017 kam noch ein Neubau dazu.


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Vom einfachen Umbau bis zum Hightech-Stall für Biolegehennen ist auf dem Naturland-Betrieb Demmelmair in Hilgertshausen (Lks. Dachau) alles zu finden.


Max und Erika Demmelmair stiegen vor 15 Jahren in die Bio-Legehennenhaltung ein und bauten damals ihren alten Kuhstall mit 20 m Länge, 6 m Breite und 2,60 m Höhe zu einem Stall für 500 Hennen um. Weil der Absatz gut lief, nutzten sie wenig später den alten Sauenstall mit einer ähnlichen Grundfläche (19 mx6,5 m) als weiteren Legehennenstall für die gleiche Tierzahl um.


Stall in Maschinenhalle:

Und 2008 richtete das Ehepaar in einem Feld einer Maschinenhalle einen dritten Stall für ebenfalls 500 Hennen ein. Dazu mauerten Demmelmairs eine massive Wand und zogen in 3 m Höhe eine Holzbalkendecke ein. An den Balken sind von unten Sandwichplatten montiert. Auf die Oberseite der Balken sind Bretter geschraubt, die als Heulager dienen. Auch dieser Stall hat eine Grundfläche von 20x6 m.


Jeder dieser Ställe hat in der Mitte einen erhöhten Fress- und Sitzbereich. Dort befinden sich die Sitzstangen, die Futterbahnen und die automatischen Tränken. Direkt darunter liegt die Kotgrube, die mit einem Kunststoffgitter abgedeckt ist (siehe Übersicht 1).


Vom erhöhten Sitzbereich haben die Hennen Zugang zu den Legenestern, die sich an der einen Längswand befinden. Von den Nestern rollen die Eier auf ein Förderband, das die Eier in den Vorraum jedes Stalles transportiert.


Alle Ställe werden über einen Ventilator mit Abzugskamin entlüftet, wobei die Luft unter der Abdeckung der Kotgrube abgesaugt wird. Die Zuluft strömt über die Zuluftklappen an der Längswand in den Stall. Dabei wird die Stärke des Ventilators und die Öffnung der Zuluftklappen über einen Temperaturfühler automatisch gesteuert.


Ohne Berücksichtigung der Eigenleistungen hat jeder Umbau etwa 30000 bis 35000 € gekostet, was 60 bis 70 € pro Stallplatz entspricht.


Die Umbauställe funktionieren bis heute fast problemlos. Aufwendig ist aber das Entmisten. Weil der Kot bis zum Gruppenwechsel im Kotkasten verbleibt, muss zum Entmisten mit dem Hoftrac jedes Mal die komplette Stalleinrichtung abgebaut werden. „Heute würde ich das automatisieren, entweder mit einem Förderband oder einem Faltschieber“, rät Max Demmelmair.


Neubau für 5500 Plätze:

Beim 2017 errichteten Neubau für 2x2750 Plätze hat der Landwirt die Entmistung deshalb komplett automatisiert. Über mehrere Bänder wird der Kot laufend vom Stall auf die überdachte Festmistplatte transportiert (siehe Übersicht 2). Beide Ställe sind 43 m lang und 8,5 m breit. Hinzu kommt jeweils ein Wintergarten mit 4,5 m Breite.


Ohne die Abpackstation an der Giebelseite hat der Stall aus Betonfertigteilen und mit Tonziegeleindeckung einschließlich Erschließung 140 € pro Platz gekostet. „Uns war wichtig, dass der Stall auch optisch einen guten Eindruck macht, weil wir auf unserem Hof auch ein Schullandheim betreiben“, erläutert Erika Demmelmair. Weitere 5 bis 6 € pro Platz kostete die Einzäunung für den Auslauf. Wegen der Optik und als sicheren Schutz vor dem Fuchs entschied sich das Ehepaar für einen robusten Metallzaun, der 40 cm im Boden steckt und 2 m in die Höhe ragt.-do-

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