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Düngung: Alles auf Sparflamme?

Lesezeit: 2 Minuten

Düngen bleibt auch in diesem Frühjahr eine teure Angelegenheit. Allerdings: Zurzeit geben die Kurse für N-haltige Mineraldünger nach. So ist z.B. das kg Stickstoff im Harnstoff mittlerweile für unter 1,50 € zu haben. Nitrathaltige Dünger wie KAS sind aber mit über 2 € pro kg Stickstoff noch teuer.


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Einen Grund für die teils noch recht hohen Düngerpreise gibt es eigentlich nicht – denn die Erdgaspreise liegen momentan wieder auf dem Niveau der Zeit vor dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine. Daher können die Düngemittelhersteller wieder günstiger produzieren. Wichtig ist nun, dass sie diesen Vorteil direkt an die Bauern durchreichen und auf Mitnahmeeffekte verzichten. Das würde Vertrauen aufbauen und die derzeitige Kaufzurückhaltung mindern.


Um in Zukunft Betriebsstopps wegen explodierender Erdgaspreise zu vermeiden, muss sich die heimische Düngemittelindustrie darüber hinaus krisenfester aufstellen. Ein Umstieg auf erneuerbare Energien ist dabei sicher ein Schritt in die richtige Richtung. Einige sehen Wasserstoff als Alternative zum Erdgas.


Die Preishausse bei den Mineraldüngern hat auch Wirtschaftsdünger zu einem gefragten Gut werden lassen – für viele Viehhalter bietet der Verkauf mittlerweile ein weiteres Einkommensstandbein. Für viele Ackerbauern, die damit ihr Düngerkonto entlasten wollen, ist der Einsatz dagegen teils noch Neuland. Wer Gülle, Gärreste und Co. zukauft, sollte unbedingt auf einen effizienten Einsatz achten – denn das war noch nie so lohnenswert wie jetzt. Technisch können z.B. Schleppschuh- oder Schlitztechniken die Ammoniakverluste nachweislich begrenzen. Dass ein Ansäuern den Effekt noch zusätzlich erhöhen kann, ist unbestritten. Die Praxis sollte solche Techniken jetzt intensiver nutzen.


Der Einsatz von Wirtschaftsdüngern hat in Getreide jedoch auch klare Grenzen. Denn nach Erfahrungen vieler Berater muss genug Spielraum für eine mineralische Ergänzung bleiben, um z.B. schwache Bestände zusätzlich über nitrathaltige Dünger anzuschieben, Versorgungsengpässe über AHL-Blattdüngungen zu überbrücken oder gezielt eine Qualitätsgabe zu platzieren (mehr dazu im Beitrag ab Seite 62). Vor allem bei hohen Getreidepreisen dürfen die Bestände nicht hungern. Nur sparen ist sicherlich der falsche Weg!

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