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Ein Gut zum Geburtstag

Lesezeit: 2 Minuten

Passend zum 125-jährigen Bestehen schenkt sich die DLG selbst ein Gut: 550 ha Löß-Schwarzerde (85 bis 96 BP), mittlere Schlaggröße 22 ha, voll arrondiert, am Südrand der Magdeburger Börde. Gekostet hat das schmucke Stück 8,9 Mio. € (16 300 €/ha) inkl. Gebäude. Ein Schnäppchen! Einziger Schönheitsfehler: Mit nur 470 mm Niederschlag im Jahr ist es verdammt trocken.


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Möglich gemacht hat das „Geschenk“ Sachsen-Anhalts Landwirtschaftsminister Dr. Hermann Onko Aikens (59, CDU), der das Lehr- und Versuchsgut der Landesanstalt für Landwirtschaft (LLFG) in Bernburg-Strenzfeld günstig anbot. Damit entschied Sachsen-Anhalt das Gerangel mit Niedersachsen um den Standort des neuen Internationa-len DLG-Pflanzenbauzentrums für sich.


Niedersachsen kam letztlich nicht zum Zuge, weil es keine arrondierten Flächen anbieten konnte, sondern nur zwei Standorte (Braunschweig und Salzgitter bzw. Ahlum). Außerdem war die niedersächsische Alternative deutlich teurer: 13 Mio. € sollte sie kosten, sagt ein Insider.


Aikens hat offensichtlich geschickt verhandelt: Das teure Versuchsgut ist er los. Die DLG muss den Forschungseinrichtungen des Landes aber weiterhin Versuchsflächen bereitstellen und obendrein noch 2,5 Mio. € in das neue Pflanzenbauzentrum investieren.


Was haben deutsche Ackerbauern vom Engagement der DLG? Ein neues Zentrum für Landtechnik-Tests, pflanzenbauliche und verfahrenstechnische Versuche, einen ständigen Standort für die DLG-Feldtage und ein Zentrum für Fortbildungsangebote.


Die DLG will aber nicht selbst Forschung betreiben. Dies sollen Partner tun, wie die LLFG, die Hochschule Bernburg, die Uni Halle, das Julius-Kühn-Institut und vor allem die Wirtschaft.


Neben klassischen Fragen wie Fruchtfolge, Nährstoffmanagement, Energiepflanzen-Anbau und ökologischen Landbau soll es auch um Gentechnik gehen, kündigte DLG-Präsident Karl-Albrecht Bartmer an. Die Möglichkeit, gentechnische Forschung in Bernburg durchführen zu können, sei ein Grund für die Standortwahl gewesen.


Und auch das wird Bartmer zu schätzen wissen: Vom eigenen Gut in Löbnitz/Bode zum neuen DLG-Prunkstück ist es nur ein Katzensprung.

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