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Einstieg in die Teilmast

Lesezeit: 2 Minuten

Sauenhalter Fritz Traub hat in einen Maststall mit 650 Plätzen investiert und verbessert damit seine Marktposition.


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Ich hatte manche schlaflose Nacht, wenn die Ferkel nicht geholt wurden und der Aufzuchtstall voller und voller wurde“, erinnert sich Fritz Traub. Vor allem bei rückläufigen Preisen haben seine Mäster den Ferkeleinkauf gerne geschoben.


„Wir hatten im Extremfall Ferkelpartien mit einem Durchschnittsgewicht von 37 kg, obwohl wir den Gewichtszuschlag nur bis 33 kg bezahlt bekamen“, berichtet der Sauenhalter, der in Raibach bei Schwäbisch Hall 240 Sauen (DL und BW-Hybriden) hält.


Zudem streute die Ausstallgruppe so stark im Gewicht, dass überschwere und zu leichte Ferkel dabei waren. Die 25 bis 40 übrigen Ferkel konnte Traub nur mit erheblichem Abschlag verkaufen. Für Kleingruppenferkel erlöste er rund 4 bis 5 € weniger. Früher konnte er einige dieser Ferkel noch an kleinere Mäster vermarkten. Doch viele hörten auf, sodass auch dieses Ventil weggefallen ist. Seine 70 Mastplätze im Altgebäude benötigte Traub vor allem für die Mast von Mängelferkeln.


Der Sauenhalter investierte deshalb 2015 in einen Maststall für 650 Plätze. Er steht auf einem Aussiedlungsstandort und ist erweiterungsfähig.


Kleine Buchten:

Das Gebäude umfasst vier Kammern à 156 Plätze und eine Restekammer. Die Buchten sind für 13 Schweine ausgelegt. „Ich schwöre auf kleinere Gruppen in der Mast, weil ich besser sortieren kann“, so Traub.


Er vermarktet jetzt alle zwei Wochen Gruppen mit 100 bis 160 Ferkeln über die UEG Hohenlohe-Franken an einen direkt zugeordneten Mastbetrieb. Die restlichen Tiere bringt er problemlos in seinem eigenen Stall unter. „Die Partien sind jetzt viel homogener und die Abteile werden regelmäßig leer“, freut sich Traub. Hygienisch sei das ein Riesenvorteil und überwiege bei Weitem das Risiko, dass Keime vom Mast- in den Sauenstall gelangen.


Mit den Leistungen in der Mast ist er noch nicht zufrieden. Leistungseinbrüche traten vor allem beim Einsatz von Fertigfutter auf. Er setzt deshalb wieder mehr auf Eigenmischungen mit Getreide und CCM, die er flüssig vorlegt.


Dennoch ist er überzeugt, den richtigen Schritt gemacht zu haben. „Es ist sinnvoll, die Tiere teilweise selbst zu mästen, weil die Ansprüche an die Ferkelpartien immer höher werden.“-do-

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