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Empörung über Sarah Wieners Drogenvergleich

Lesezeit: 2 Minuten

Die grüne Europaabgeordnete Sarah Wiener hat für den Vergleich konventioneller Landwirte mit Drogensüchtigen einen Sturm der Entrüstung geerntet.


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„Wenn eine ungelernte Köchin, die sich ihren Öko-Gutshof in Brandenburg von Geldgebern aus der Stadt finanzieren lässt, uns erfolgreich wirtschaftenden Bauern Vorhaltungen macht, so ist schon allein das eine unerhörte Anmaßung“, sagte Christian Linne von den Freien Bauern. Den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln auf dem überwiegenden Teil der Betriebe mit einer Sucht gleichzusetzen, offenbare zudem Wieners ideologische Intoleranz, so Linne.


Wiener hatte den Vergleich in einem Interview gezogen, in dem es um die Zuständigkeiten von Umwelt- und Agrarausschuss des Europaparlaments bei den geplanten Änderungen im Pflanzenschutzrecht ging. Sie sagte: „Man kann nicht einer Sparteninteressengruppe die Gesetzgebung überlassen, wenn es um unser aller Gesundheit, die Gesundheit von Umwelt und Natur geht. Das wäre ja so, als wenn man einem Süchtigen sage, er solle die Dosis selbst bestimmen und reduzieren.“


Linne stellte klar: Pflanzenschutzmittel würden nicht wie eine Droge das Leben eines konventionell wirtschaftenden Landwirts bestimmen, sondern sie seien ein Hilfsmittel unter vielen, noch dazu ein teures.


Auch viele top agrar-Leser zeigten sich empört über Wieners Äußerungen. Hans-Heinrich Wemken erkennt in Wieners Aussagen einen „narzisstischen grünen Bildungsdünkel“. Er kommentierte auf topagrar.com: „Dass sie als EU-Abgeordnete eine Volksgruppe wie die Bauern als ‚süchtig‘ nach Pflanzenschutzeinsatz stigmatisiert, zeugt von intelektueller, sozialer und politischer Borniertheit.“


Für Heinrich-Bernhard Münzebrock fehlt Sarah Wiener das nötige Fachwissen: „Man sollte ihr erklären, dass Landwirte Pflanzenschutzmittel zielgerichtet einsetzen, um ihre Erträge zu sichern und Kosten zu vermeiden. Die Aussage dieser Dame zeugt davon, dass sie keine Ahnung hat.“


top agrar-Nutzer „Jägershof GbR“ blickt Wieners Aussagen gelassen entgegen – nicht ganz ohne Augenzwinkern: „Meine Familie hat auf unserem Hof den 30-jährigen Krieg und beide Weltkriege überstanden. Mit Geduld und Gelassenheit werde ich auch Frau Wieners ‚Ansichten‘ überstehen.“

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