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Energiewende: Neustart in Sicht

Lesezeit: 2 Minuten

Pioniere der Energiewende erinnern sich gern an das Jahr 2000. Damals setzte die noch junge, rot-grüne Bundesregierung mit dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) eine beachtliche Entwicklung in Gang: Der Anteil der erneuerbaren Energien am Strommarkt stieg von 4,5 auf heute fast 45%, die Kosten zur Herstellung einer kWh Solarstrom vom Dach sanken von 50 ct auf 8 ct.


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Auch jetzt will die neue Regierung der Energiewende wieder Leben einhauchen. Ziel sind u.a. ein Anteil von 80% am Strommarkt bis zum Jahr 2030 oder deutlich mehr klimaneutrale Heizungen.


Dabei sind die Pläne keinesfalls „grüne Ökofantastereien“, wie Kritiker behaupten. Denn die damalige Kanzlerin Merkel hat 2015 in Paris das weltweite Klimaschutzabkommen mitbeschlossen, das richtungsgebend für alle heutigen Ziele ist. Doch die GroKo ist diesen Zielen kaum näher gekommen. Die jetzige Regierung versucht nun, das aufzuholen.


Flankiert werden die Pläne von der Realität des Marktes: Öl-, Gas- und Strompreise sind auf Rekordniveau geklettert. Dazu kommt der jährlich steigende CO2-Aufschlag auf fossile Brennstoffe. Auf einmal werden heimische Energien wie Wind- und Solarstrom oder Biomethan attraktiv.


Doch es gibt noch viele Probleme. Habecks Ankündigung, Hürden bei den Genehmigungsverfahren abzubauen, wäre ein erster Ansatz zur Lösung. Dazu gehört auch, Widersprüche in Gesetzen und Verordnungen aufzuheben und das EEG wieder einfacher zu gestalten.


Gleichzeitig muss die Regierung aber auch endlich anfangen, Themen wie den Klimawandel, Klimaschutz und Energiewende stärker zu erklären und zu vermitteln – in Klassenräumen genau wie in den Medien. Wir werden viel mehr Wind- und Solarparks sehen als bislang. Natürlich ist der Umschwung eine Last. Aber er bringt auch Chancen: Für das Klima genauso wie für die Volkswirtschaft. Und auch für Landwirte: Sie haben Fläche und Rohstoffe zur Verfügung.


Dabei werden Kritiker wieder jedem Landwirt mit einem Windrad, einem Solarpark oder einer Biogasanlage „Profitgier“ vorwerfen. Aber die Frage sei gestattet, ob nicht nach Jahren der Monopolstellung großer Energiekonzerne auch Bauern und Bürger mit dezentralen Anlagen Geld verdienen dürfen, was – anders als die Energieversorgung früher – zur Wertschöpfung vor Ort und zum Klimaschutz beiträgt.

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