Der Hersteller Iveco hat Ende September den ersten von 20 Lkw vom Typ Stralis NP mit Flüssiggasantrieb an einen Kunden übergeben. Nach Ansicht der Taskforce zur Einführung von Flüssig- erdgas (Liquefied Natural Gas = LNG) als Kraftstoff lassen sich damit die Emssionen im Schwerlastverkehr senken. Die Fahrzeuge mit 400 PS haben eine Reichweite von bis zu 1500 km. Im Vergleich zu Dieselfahrzeugen sollen sie deutlich weniger Lärm und Schadstoffemissionen verursachen.
Laut Taskforce unterschreiten LNG-Lkw die EU-Grenzwerte für Luftschadstoffe um 40 Prozent.Die Feinstaubemissionen lägen sogar um bis zu 95 Prozent unter dem Grenzwert. Die Lärmbelastung kann um 50 Prozent gesenkt werden. LNG gilt darüber hinaus als Option für Biomethan oder auch aus der Elektrolyse mit Windstrom hergestelltes synthetisches Methan.
Zum Pilotprojekt gehört auch der Bau einer öffentlich zugänglichen LNG- Tankstelle.
Die LNG-Taskforce, zu der die Deutsche Energie-Agentur (dena), der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches (DVGW) und die Brancheninitiative Zukunft Erdgas gehören, will den Praxisbetrieb durch die Forschungsinstitute des DVGW begleiten und genaue Daten zu den Umwelt- und Klimavorteilen der Fahrzeuge sammeln.