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Es muss nicht immer die Hausbank sein

Lesezeit: 2 Minuten

Leasing, Crowdfunding oder Factoring – der klassische Ratenkredit hat Konkurrenz bekommen. Doch was taugen die Alternativen?


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Für Marc Berning kann es nicht schlechter laufen: Seit Monaten wirft seine Milchviehhaltung keinen Gewinn mehr ab, das laufende Konto befindet sich im Dauerminus und ausgerechnet jetzt streikt der alte Schlepper. Eine Reparatur lohnt sich nicht mehr. Ein neuer muss her.


Rund 70000 € – so viel kostet ein neues Modell. Geld, das Berning aber nicht hat. Wohl oder übel muss er einen weiteren Kredit aufnehmen. Als ihm sein Bankberater ein Angebot unterbreitet und auf den Zinssatz hinweist, kann er es kaum fassen: 2,85%. War nicht überall in den Medien von historisch niedrigen Zinsen die Rede, verlangten nicht einige Banken sogar Strafzinsen für Guthaben?


Angespannte Lage:

Berning gehört zu einer wachsenden Gruppe von Betrieben mit Liquiditätsproblemen. „Stehen dann noch unvorhergesehene Investitionen an, müssen diese selbst für relativ kleine Beträge einen Kredit aufnehmen“, berichtet Unternehmensberater Bernd Lührmann von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen in Osnabrück.


In ihrer teilweise ausweglosen Situation interessieren sich daher immer öfter auch Landwirte für Kredit-Alternativen wie Leasing, Schwarm-Kredite Crowdfunding, Kredite von Privat, Factoring oder beispielsweise Händlerkredite (s. Kasten links). Nur was genau verbirgt sich hinter den Angeboten und was taugen diese? Und sind sie günstiger als herkömmliche Darlehen?


In dieser und der kommenden Ausgabe stellen wir Ihnen daher die wichtigsten Finanzierungsmodelle vor. Als erstes gehen wir auf den Händlerkredit und das Leasing ein. Im kommenden Heft zeigen wir Ihnen, für wen die Crowdfinanzierung infrage kommt, stellen Ihnen unter anderem einen Betrieb vor, der sich mit Fremdmitteln aus der Insolvenz befreit hat und sagen Ihnen, ob Factoring für Sie interessant ist.


Wichtig: Wenn Ihnen das ein oder andere Finanzierungsmodell zusagt, lassen Sie sich trotzdem ein Vergleichsangebot von Ihrer Hausbank vorlegen.


„Setzen Sie Ihre Hausbank unter Druck, wenn Sie ein gutes Finanzierungs- oder Leasingangebot von einem Hersteller oder Händler erhalten“, rät Dr. Mathias Schindler, ebenfalls Finanzierungsexperte bei der Landwirtschaftskammer in Niedersachsen. Damit signalisieren Sie Ihrer Hausbank: Strengt Euch an, um mich als Kunden nicht zu verlieren. Möglicherweise können Sie so Ihre Kasse zu besseren Konditionen bewegen. „Das gilt vor allem für Investitionsdarlehen“, fügt Lührmann hinzu. Bei Liquiditätskrediten ist der Verhandlungsspielraum mit den Hausbanken hingegen meist geringer.

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