Der Artikel zeigt eine gute Zusammenfassung über das mögliche „Wie könnte es gelingen“ auf. Allerdings wird nur die sachliche Ebene aufgezeigt. Das Eintreten für die eigenen Positionen und das sich Einigen auf Kompromisse reichen häufig nicht aus. Dieser Weg kann sogar im Laufe des Übergabeverfahrens zu Verhärtungen in der Familienbeziehung führen. Für ein gutes Gelingen der Hofübergabe ist der Mensch selbst mit seinen zwischenmenschlichen Beziehungen von herausragender Bedeutung. Hinter den Positionen verbergen sich die Interessen und Bedürfnisse. Erst wenn auf der Ebene der Interessen und Bedürfnisse der einzelnen Menschen ein offener Austausch erfolgt, kann ein tragfähiges Ergebnis erarbeitet werden. Dieses bedarf viel Übung. Wenn es nicht sofort gelingt, kann eine externe Hilfe, z.B. ein Mediator, eine sehr gute Unterstützung sein. Modern denkende Familienunternehmer schätzen diese externe Hilfestellung und setzen sie immer häufiger in strategischen Entscheidungsfeldern ein.Matthias Tann, 30823 Garbsen, Niedersachsen