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Flexibilität ist Trumpf

Lesezeit: 2 Minuten

Der erfahrene Naturlandbauer Moritz Reimer sucht ständig nach neuen Anbaumethoden.


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Meine Brotfrucht ist der Winterweizen, ansonsten bleibe ich bei der Fruchtfolge am liebsten flexibel“, so die Strategie von Moritz Reimer. Sein 315 ha-Ackerbaubetrieb Stiftsgut Hornburg liegt in Niedersachsen, bei Naturland ist der Betrieb seit 10 Jahren.


Wo es geht, arbeitet Reimer pfluglos. Neben 25% Winterweizen standen 2019 ca. 17% Luzerne-Kleegras, 12% Erbsen-Getreide-Gemenge, 9% Körnermais, 8% Zuckerrüben, 5% Hafer, 5% Hanf, 4% Dinkel, 4% Wintergerste, 3% Senf, 3% Grasvermehrung und 2% Winterraps auf seinen Flächen. Bei der Unkrautbekämpfung mit Striegel und Hacke möchte er den Berufskollegen Mut machen: „Wichtig ist, in Ruhe einzustellen“, so sein Rat und berichtet: „Wo es geht, striegele ich vor dem Drillen schon einmal. Dadurch laufen viele Unkräuter auf, die man dann bei der Saat verschüttet.“ Beim Hacken sei manchmal eine Portion Mut gefragt: „Vor allem in Rüben geht ab dem 4-Blatt-Stadium fast alles.“ Auch Reimer kommt auf den gut 15 ha Zuckerrüben um die Handhacke aber nicht herum: „Pro Hektar braucht man eine Person“, so seine Erfahrung. Das Konzept stimmt, wie die Erträge zeigen: 2019 erntete Reimer 54 t/ha Rüben.


Misserfolge gehören für den Landwirt zur Landwirtschaft aber auch dazu. So wie beim Raps, den er wegen des Unkrautes umbrechen musste. „Schade, Bioraps bringt 100 €/dt“, so sein Kommentar. Nun denkt er über Öllein oder Nachtkerzen nach. Auch Soja ist interessant, vor allem Speisesoja mit Preisen von bis zu 90 €/dt. Hier ist jedoch derzeit das Saatgut knapp.


Dass es immer mehr Biobauern gibt, findet Moritz Reimer gut. Allerdings nehme der Druck in den Märkten spürbar zu. „Nur Biofuttergetreide zu erzeugen, ist kein wirtschaftliches Konzept“, so seine Meinung. Wer überleben wolle, müsse ständig nach neuen Möglichkeiten suchen und von Bio überzeugt sein: „Bioackerbau ist dauerhaft nur für die zu leisten, die begeistert hinter der Idee stehen!“

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