Sie gestatten ein paar Fragen,zu den Hilfen der EU,um den Milchpreis zu tragen,der uns Bauern setzt sehr zu!
Hundert Küh’ hab ich im Stalle,dazu dreißig Kälber noch,die in ihrem Preisverfalle,reißen stets ein Haushaltsloch!
Angenommen, ich halbieremeinen Milchviehbestand;wie viel würde ich kassiere,dann als Ausgleich auf die Hand?
Wenn ich jährlich führe runter,meine Produktion auf „Null“,wär’ der Weltmarkt dann gesunderund mein Geldsack trotzdem voll?
Hätten Sie dann was dagegen,wenn ich dann mein Land verpacht’;an ’nen Holländer mein’twegen,der Nachhaltigkeit veracht’?
Der nur „ökonomisch“ handelt;alles fährt nur auf Verschleiss,Vieh und Boden nur misshandeltund dann abhaut, still und leis’?
Wird das Leben auf dem Lande,dann noch lebenswert mal seinoder g’reicht’s den „Kids“ zur Schande, welche auf dem Hof verweil’n?
Wird der Weltmarkt wirklich regeln,diesen Missstand mit der Zeit,oder streicht der seine Segeln,weil das Meinungsspektrum weit?
Muss erst wieder aus der Not raus,„Marktbereinigung“ gescheh’n;wenn den Einen löscht der Tod aus,kann der Andere besteh’n!
Waren es nicht die Berater,die von ihrem hohen Thron,aufschwatzen mit viel Gelaber,unnötige Investition?
Und warum lässt man alleine,nun die Bauern abermalsHelfen da andere „Standbeine“,wenn die Scheiße steht am Hals?
Niemand kann auf Dauer leben,den der Idealismus treibt.Keiner kann dem Staat vergeben, der hier keine Regung zeigt!
Wenn nur die Wünsch’ des Kunden gelten,ungehört der Bauern Ruf,dann trennen uns in Zukunft Welten,obwohl Gott nur eine schuf!
Landwirt Dieter Hofmann