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„Geld allein ist nicht entscheidend“

Lesezeit: 2 Minuten

Claudia und Dieter Hoffarth motivieren ihren Mitarbeiter mit flexiblen Arbeitszeiten und kleine Aufmerksamkeiten.


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Wir brauchen einen Mitarbeiter, war sich Familie Hoffarth aus Lohra in Hessen vor drei Jahren einig. Die Söhne Malte (26) und Felix (24) studieren, Tochter Nele (20) macht eine Ausbildung. Die Kinder fallen daher als tägliche Unterstützung auf dem Betrieb weg.


Der Mitarbeiter der Hoffarths, Karsten Steiß, hatte schon vor seiner Festanstellung auf dem Hof Eselsmühle ausgeholfen, bis beide Seiten von einer Festanstellung überzeugt waren. Er ist gelernter Straßenbauer und kommt nicht aus der Landwirtschaft. Aber für seinen Chef Dieter Hoffarth ist die Motivation und das Interesse wichtiger als ein beruflicher Abschluss. Hofnachfolger und Landwirtschaftsstudent Felix Hoffarth betont: „Nur mit meinem Studium könnte ich keine Maschine bedienen und keinen Acker bestellen. Karsten hat dies durch sein technisches Geschick sehr schnell gelernt.“


Klare Arbeitsteilung:

Auf dem Hof Eselsmühle ist Dieter Hoffarth Ansprechpartner für seinen Mitarbeiter. Die beiden füttern morgens gemeinsam die Tiere und besprechen dabei die anstehenden Aufgaben. Anschließend arbeitet der Angestellte vor allem in der Außenwirtschaft. „Er kennt sich mit den Maschinen und der Technik mittlerweile besser aus als ich“, gesteht der Betriebsleiter. Deshalb legt die Familie Wert auf die Meinung ihres Angestellten, z.B. beim Kauf einer Maschine. „Unser neuer Schlepper ist Karstens Profilbild bei Whats App“, schmunzelt Claudia Hoffarth.


Die größte Sorge machte sich das Ehepaar Hoffarth vor der Einstellung um die Finanzierung. Sie führten schließlich ein offenes Gespräch mit ihrem potenziellen Mitarbeiter und machten klar, dass beide Seiten abwarten müssen, ob es finanziell funktioniert. Das ist inzwischen sicher. „Denn Geld allein ist nicht entscheidend“, sind sich Familie Hoffarth und ihr Mitarbeiter einig.


Hohe Flexibilität:

Beide Seiten sind in ihren Arbeitszeiten sehr flexibel. Karsten Steiß kann auch mal seinen Sohn mit auf den Acker nehmen, falls die Kita geschlossen ist. Nach dem Schlachten bekommt er ein Fleischpaket und auf dem Schlepper eine kühle Buttermilch. Hin und wieder ist er auch beim Mittagessen mit dabei. Das Ehepaar Hoffarth ist sich einig: „Es ist eine Sache der Identifikation mit dem Betrieb. Karsten weiß, dass er mitverantwortlich ist, damit es auf dem Hof klappt und das motiviert ihn.“-ak-

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