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topplus Aus dem Heft

Glück gehabt?

Lesezeit: 2 Minuten

Am Tag als der Bayerische Ministerpräsident mitteilte, die Staatsregierung werde den Gesetzentwurf des Volksbegehrens „Rettet die Bienen“ akzeptieren, fragte eine Radiomoderatorin den Berichterstatter aus dem Landtag, wie denn die neuen Auflagen für die Landwirte kontrolliert werden sollen.


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Die Antwort ahnte ich, noch bevor sie aus dem Radio kam: Dafür werde sicher die Bevölkerung sorgen. Die sei inzwischen sehr sensibilisiert. Genau da liegt das Problem.


Wenn die Autos an meinem Stall anstatt mit 60 mit 100 Stundenkilometer vorbeirasen, habe ich keine Möglichkeit, das abzustellen. Obwohl ich ja auch sensibilisiert bin. Fotografieren reicht nicht als Beweis.


Es bleibt mir also nur, meine Enkel anzuketten und mir jedes Vierteljahr eine neue Katze zu besorgen.


Beim Güllefahren, Mähen, Spritzen und Wiesenwalzen dagegen kann jeder vom Auto aus im Vorbeifahren ein Foto mit Datum und Uhrzeit sofort an die entsprechende Behörde melden, welche dann handeln muss, ob sie will oder nicht.


Ironie des Schicksals: Just am Tag der Bienenrettungs-Verkündigung fand eine bayernweite „Blitzeraktion“ statt. Die Orte, an denen geblitzt wurde, konnte man in einer langen Liste im Internet finden!


Wenn ich nur auch so eine Liste hätte, wo draufsteht, an welchem Tag ich fotografiert werde, dann hätte ich zumindest die Chance, eben an diesem Tag gleich im Bett zu bleiben, um nur ja nichts falsch zu machen.


Auch das noch: Der Staat will Geld in die Hand nehmen um das geforderte Ziel „30 Prozent Bio aus Bayern bis 2030“ zu erreichen.


Sollte nicht besser die „sensibilisierte Bevölkerung“ erst mal in die bayerischen Kühlschränke schauen, ob auch da 30 Prozent Bio aus Bayern drinnen ist?


So aber wird dieses Gesetz wohl auch wieder eher den Strukturwandel hin zu größeren Betrieben beschleunigen. Ob das der Natur hilft?


Bleibt zu hoffen, dass der allseits sehr geschätzte Alois Glück es schafft, Druck aus dem Kessel zu nehmen. Man traut ihm das zu, wie keinem anderen.


Möge uns also „das“ Glück annähernd so hold sein wie „der“ Glück!


Das hofft Ihr sensibilisierter Hans Neumayer

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