Kürzlich hat das Bundessortenamt vier Futtergräser neu zugelassen:
- Die Wiesenschwingelsorte Schwetra ist die erste tetraploide Sorte ihrer Art in Deutschland. Sie soll wegen ihres Zuckergehaltes und ihrer Verdaulichkeit einen besseren Futterwert als bisherige Sorten haben. Da sie eine lockere Narbe bildet, ist sie ein geeigneter Mischungspartner für Leguminosen.
- Die Höchstnote 7 für Ausdauer, Narbendichte und Ertrag erhielt der diploide Wiesenschwingel Baltas. Gute Bewertungen bekam die Sorte auch für die geringe Rostanfälligkeit und Auswinterungsgefahr.
- Mittlere bis hohe TS-Erträge erreicht das späte, tetraploide Deutsche Weidelgras Sherlock. Die Sorte lässt einen guten Futterwert erwarten und passt auch auf Moorstandorte. Sie kombiniert eine geringe Blühneigung mit sehr guter Rostresistenz. Gegenüber Blattflecken und Vergilbung ist sie gering anfällig.
- Der Rohrschwingel Rostuque erzielt mittlere bis hohe TS-Erträge. Die Sorte bildet eine mittlere bis dichte Narbe und ist gering rostanfällig.
Infos: Deutsche Saatveredelung (DSV), Lippstadt, Tel.: 02941/2960 oder www.dsv-saaten.de