Zu: „Nestlé und Hochwald wollen Milchviehbetrieb auf Null Emissionen trimmen“, www.topagrar.com
Greenwashing der neuen Art
Lesezeit: 1 Minuten
Als Landwirt kann ich auf natürliche Weise klimaschädliches CO2 dauerhaft im Boden speichern (Humus) oder vorübergehend in den Nahrungsmittel- oder Energiekreislauf einbringen. Ich trage zwar so zur Milderung des Klimawandels bei, benötige und verbrauche dafür aber auch kohlenstoffhaltige Ressourcen (Diesel, Folien, Mineraldünger usw.), sodass ich mir beim besten Willen keine ausgeglichene Klimabilanz für meinen Betrieb vorstellen kann. Wenn Nestlé und Hochwald ihr Klimaprojekt mit der gewissenhaften Reduktion von Treibhausgasen in einem Milchviehbetrieb beschreiben würden, könnte ich zustimmen. Das Projekt aber mit null Emissionen zu verkaufen, ist für mich Greenwashing der neuen Art. Hier wird etwas zu Marketingzwecken passend gerechnet.
Wolfgang Behrendt, 56323 Rhens-Hünenfeld, Rheinland-Pfalz
Hinweis:
Bitte aktivieren Sie Javascipt in Ihrem Browser, um diese Seite optimal nutzen zu können
Zum Lesen dieses Artikels benötigen Sie ein top agrar Abonnement
Als Landwirt kann ich auf natürliche Weise klimaschädliches CO2 dauerhaft im Boden speichern (Humus) oder vorübergehend in den Nahrungsmittel- oder Energiekreislauf einbringen. Ich trage zwar so zur Milderung des Klimawandels bei, benötige und verbrauche dafür aber auch kohlenstoffhaltige Ressourcen (Diesel, Folien, Mineraldünger usw.), sodass ich mir beim besten Willen keine ausgeglichene Klimabilanz für meinen Betrieb vorstellen kann. Wenn Nestlé und Hochwald ihr Klimaprojekt mit der gewissenhaften Reduktion von Treibhausgasen in einem Milchviehbetrieb beschreiben würden, könnte ich zustimmen. Das Projekt aber mit null Emissionen zu verkaufen, ist für mich Greenwashing der neuen Art. Hier wird etwas zu Marketingzwecken passend gerechnet.
Wolfgang Behrendt, 56323 Rhens-Hünenfeld, Rheinland-Pfalz