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Größter Bauernprotest seit Jahrzehnten?

Lesezeit: 2 Minuten

Bauern aus ganz Deutschland haben Ende November in Berlin ihrem Ärger über die Agrarpolitik der Bundesregierung Luft gemacht. Auf vielen Straßen der Hauptstadt ging nichts mehr.


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Rund 8600 Traktoren und Tausende Landwirte sorgten am 26. November in Berlin vor dem Brandenburger Tor für Aufsehen. Bei einer Großdemonstration brachten Landwirte ihren Unmut zum Ausdruck. Die Veranstalter von „Land schafft Verbindung“ sprachen im Nachgang der Kundgebung von 40000 Teilnehmern, die Polizei von 15000 Demonstranten.


Deutlich mehr Traktoren als erwartet waren in einer Sternfahrt nach Berlin gerollt. Teilweise bildeten sich Konvois von bis zu zehn Kilometer Länge. Über den Tag waren rund 650 Polizisten im Einsatz. Der Protest verlief nach Angaben der Polizei weitestgehend störungsfrei. Der Höhepunkt der Demo war die Kundgebung am Brandenburger Tor. Die Redner sprachen zum Auftakt von einer „unglaublichen Solidarität“.


Ministerinnen auf der Bühne


Rund drei Minuten widmete sich Bundesumweltministerin Svenja Schulze den Demonstranten. Sie hatte bei den Landwirten für klare Regeln zum Schutz von Grundwasser und Insekten geworben. Die SPD-Politikerin sagte, sie wolle, dass Landwirte „Teil der Lösung“ seien. Während Schulze sprach, drehten ihr viele Demonstranten den Rücken zu. Am Ende ihrer Rede verwies die Ministerin darauf, dass jeder Deutsche 114 Euro pro Jahr für die gemeinsame Agrarpolitik der EU zahle, über die die Landwirtschaft subventioniert werde. Dem daraufhin ertönenden Pfeif- und Hupkonzert hielt sie nicht stand und verließ mit den Worten „Sie müssen mir nicht zuhören, aber ich habe es Ihnen wenigstens gesagt“, die Bühne. Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner harrte deutlich länger auf der Bühne und stellte in ihrer Rede die Bedeutung der Demo heraus. „Es ist wichtig, dass Sie da sind“, sagte sie. Dadurch würden die Medien endlich breit über die Landwirtschaft berichten. Klöckner verteidigte lautstark die von der Bundesregierung geplanten Reformen der Landwirtschaft. Sie verwies auch darauf, dass die Landwirte mehr Geld benötigen, um die Maßnahmen stemmen zu können.

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