Die East of Scotland Growers Erzeugergemeinschaft produziert ein Drittel des britischen Brokkolis.
Fünfzehn Gemüsebetriebe in einem Umkreis von 170 km um Perth gehören zur East of Scotland Growers (ESG), einer großen Erzeugergemeinschaft an der schottischen Ostküste. 1987 haben Gemüsebauern die GmbH gegründet, um ihren Mitgliedern eine bessere Position bei den Preisverhandlungen mit den Supermarktketten zu bieten. Im Schnitt sind die Mitgliedsbetriebe 900 ha groß, machen aber nicht nur Gemüse sondern auch Ackerbau. Die Betriebe vermarkten etwa 95% ihrer Gemüseernte über die ESG.
Dabei übernimmt die ESG für ihre Mitglieder den Handel und die Kommunikation mit den Supermärkten, den Transport dorthin sowie die Qualitätskontrollen. Um Anbau, Pflege und Ernte des Gemüses kümmern sich die Mitgliedslandwirte selbst bzw. geben die Arbeiten an Lohnunternehmen ab. Die ESG handelt im Jahr unter anderem mit 18000 t Brokkoli, 12000 t Blumenkohl, 400 t Grünkohl, 900 t Weißkohl und 2500 t Zwiebeln und liefert diese an bekannte Supermarktketten wie Tesco, Aldi oder Lidl. Beim Brokkoli ist das ein Drittel der gesamten britischen Absatzmenge!
Für die Gemüseernte kommen viele Saisonarbeitskräfte aus Polen und Rumänien. Beim Brokkoli ernten sie per Hand etwa 10,5 t/ha von Mitte Juni je nach Witterung bis in den Dezember hinein. Auf dem Hof sortieren sie die Köpfe nach Größen- und Gewichtsklassen. „Jeder Supermarkt hat andere Vorgaben, wie groß und schwer die Köpfe sein dürfen“, erklärt ESG Produktionsleiter Richard Haacker. Passen die Köpfe in kein Raster, zerkleinern die Arbeitskräfte ihn für die Tiefkühltruhe.
Die Verträge mit der ESG gelten ein Jahr, die meisten Betriebe bleiben aber mehrere Jahre lang treu. Dabei müssen sie sich an Qualitätsstandards verschiedener Label wie Red Tractor oder Tesco Nurture halten, die beispielsweise bestimmte Dünger oder Spritzmittel vorschreiben. ▶
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Die East of Scotland Growers Erzeugergemeinschaft produziert ein Drittel des britischen Brokkolis.
Fünfzehn Gemüsebetriebe in einem Umkreis von 170 km um Perth gehören zur East of Scotland Growers (ESG), einer großen Erzeugergemeinschaft an der schottischen Ostküste. 1987 haben Gemüsebauern die GmbH gegründet, um ihren Mitgliedern eine bessere Position bei den Preisverhandlungen mit den Supermarktketten zu bieten. Im Schnitt sind die Mitgliedsbetriebe 900 ha groß, machen aber nicht nur Gemüse sondern auch Ackerbau. Die Betriebe vermarkten etwa 95% ihrer Gemüseernte über die ESG.
Dabei übernimmt die ESG für ihre Mitglieder den Handel und die Kommunikation mit den Supermärkten, den Transport dorthin sowie die Qualitätskontrollen. Um Anbau, Pflege und Ernte des Gemüses kümmern sich die Mitgliedslandwirte selbst bzw. geben die Arbeiten an Lohnunternehmen ab. Die ESG handelt im Jahr unter anderem mit 18000 t Brokkoli, 12000 t Blumenkohl, 400 t Grünkohl, 900 t Weißkohl und 2500 t Zwiebeln und liefert diese an bekannte Supermarktketten wie Tesco, Aldi oder Lidl. Beim Brokkoli ist das ein Drittel der gesamten britischen Absatzmenge!
Für die Gemüseernte kommen viele Saisonarbeitskräfte aus Polen und Rumänien. Beim Brokkoli ernten sie per Hand etwa 10,5 t/ha von Mitte Juni je nach Witterung bis in den Dezember hinein. Auf dem Hof sortieren sie die Köpfe nach Größen- und Gewichtsklassen. „Jeder Supermarkt hat andere Vorgaben, wie groß und schwer die Köpfe sein dürfen“, erklärt ESG Produktionsleiter Richard Haacker. Passen die Köpfe in kein Raster, zerkleinern die Arbeitskräfte ihn für die Tiefkühltruhe.
Die Verträge mit der ESG gelten ein Jahr, die meisten Betriebe bleiben aber mehrere Jahre lang treu. Dabei müssen sie sich an Qualitätsstandards verschiedener Label wie Red Tractor oder Tesco Nurture halten, die beispielsweise bestimmte Dünger oder Spritzmittel vorschreiben. ▶