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„Gute Berater sind das Wichtigste“

Lesezeit: 2 Minuten

Den Schumachers fiel die Umstellung von konventioneller Sauenhaltung auf ökologische Schweinemast nicht schwer. Im Ackerbau waren sie jedoch dankbar für pragmatische Beratung.


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Ständiger Drang zum Wachsen und zum Schluss eine Partie Ferkel, bei der sie für den Transport noch draufzahlten: Spätestens jetzt wussten Claudia (30) und Hannes (35) Schumacher aus Schleswig-Holstein, dass sich etwas ändern musste.


Als beste Option erschien ihnen die Öko-Umstellung. Ihre beiden Sauenställe mit zusammen 300 Plätzen würden sie mit wenig Aufwand für 400 Mastschweine umbauen können. In der Mitte der Ställe lag je ein Arbeitsgang, über dem sie die Dächer öffneten. So schufen sie den erforderlichen Auslauf. Weil bereits die Sauen auf Stroh standen, war kein Umbau des Bodens nötig. Insgesamt investierte das Paar ca. 100000 € in die Ställe.


Mit den Mastleistungen sind sie bislang zufrieden: Sie kommen auf eine Futterverwertung von 1:3,1 und Tageszunahmen von ca. 850 g. Als Eiweißquelle verfüttern sie unter anderem Ackerbohnen und Erbsen. Das gehe problemlos, solange „vor allem die Erbsen ausreichend vermahlen sind“, berichtet Hannes Schumacher.


Verband vermarktet:

Eigens für die Vermarktung der Schweine traten die Schumachers Naturland bei. Denn sie hatten 2012/13 erlebt , wie Schweinehalter mit EU-Biosiegel plötzlich Absatzschwierigkeiten hatten. Die Naturland-Vermarktungsgesellschaft garantiert hingegen die Abnahme aller Mastschweine und legt einen Teil des Erlöses in einem Absicherungsfonds an, der in Niedrigpreisphasen einspringt.


Die größere Herausforderung ist die Umstellung des Ackerbaus. Denn die Böden wärmen sich wegen der Ostsee-Nähe im Frühjahr nur langsam auf, sind mäßig durchlüftet und mineralisieren Stickstoff eher schlecht. Das wirkt sich im Ökolandbau noch gravierender aus. Die Schumachers ernteten im ersten Umstellungsjahr ermutigende 70 dt/ha Weizen. Bei der ersten Triticale waren es wegen Gelbrosts jedoch nur ernüchternde 18 dt. Das Paar ist hier dankbar für ausgewogene Beratung: „Vor allem der Austausch mit Berufskollegen und die neutrale Beratung durch den Ökoring Schleswig- Holstein halfen uns, solche Probleme pragmatisch anzupacken“, sagt Claudia Schumacher. Im kommenden Jahr schließen die beiden die Umstellung ab.

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