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„Ich freue mich auf den Laufstall“

Lesezeit: 2 Minuten

Milchkühe liegen Franz Bergmann am Herzen. Er investiert deshalb in einen Laufstall mit Melkroboter. Das Risiko ist gering, weil seine Eltern gut gewirtschaftet haben.


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Als Milcherzeuger ist Franz Bergmann (23) ein Exot in seiner Region. Denn auf dem Ackerbaustandort in Essenbach nördlich von Landshut dominiert die Schweinehaltung. Doch für den jungen Landwirt stand ein Umstieg auf einen anderen Betriebszweig nie zur Debatte. „Wer erfolgreich sein will, muss Freude an der Landwirtschaft haben, und Milchkühe machen mir richtig Spaß“, erklärt Bergmann.


In seinem Businessplan an der Höheren Landbauschule Rotthalmünster rechnete Bergmann deshalb die Investition in einen Laufstall für 80 Kühe mit Melkroboter. Bisher stehen die 50 Fleckviehkühe im elterlichen Betrieb noch in Anbindehaltung. Zudem zieht der Betrieb alle Kälber auf bzw. mästet sie aus.


Bergmann hält die Investition nicht nur aus arbeitswirtschaftlicher Sicht für dringend notwendig. Die Abmessungen in dem 30 Jahre alten Stall sind auch zu knapp, weil seine Tiere inzwischen größer geworden sind. Folge ist eine begrenzte Nutzungsdauer. „Unsere Fleckviehkühe melken im Schnitt zwar 8 000 kg, aber bei der Lebensleistung kommen wir über 20 000 kg nicht hinaus“, ärgert sich der Milcherzeuger.


Der Businessplan zeigte dem jungen Unternehmer, dass ihm vor dem Sprung zum Laufstall nicht bange sein muss. Das finanzielle Risiko ist gering, weil seine Eltern Franz-Xaver und Maria sehr gut gewirtschaftet haben. Außerdem kann der Landwirt mit einem Zuschuss aus dem Investitionsförderungs-Programm rechnen. So wird sich der Kapitaldienst trotz der Investition von rund 800 000 € inklusive neuem Kälberstall in Grenzen halten.


Erst wenn der Laufstall bezogen ist, will der junge Unternehmer in einem zweiten Schritt im bisherigen Kuhstall 80 Jungviehplätze mit Liegeboxen einbauen. Die Kosten dafür kalkuliert er auf rund 120 000 €.


Obwohl er keine Leistungssteigerung unterstellt hat und die Festkosten deutlich steigen, bleibt der Gewinn nach der Investition auf dem bisherigen soliden Niveau. Deshalb fiel Bergmann die Entscheidung leicht, den Stall zu bauen. Im Frühjahr 2014 will er damit starten.


Der junge Betriebsleiter aus Essenbach ist dankbar für seine solide Fachausbildung an der Höheren Landbauschule Rotthalmünster. „Der Aufwand hat sich gelohnt. Ich habe sehr viel über Betriebswirtschaft, Finanzen und Steuern gelernt“, ist sich Franz Bergmann sicher. Beim Stallbau habe sich das schon ausgezahlt.-do-

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