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„Ich spekuliere nicht auf ein Amt!“

Lesezeit: 3 Minuten

Ilse Aigner pfeift auf ihren Ministerposten in Berlin und geht zurück nach Bayern. Will die CSU-Vorzeigefrau bayerische Minister­präsidentin werden? Wir haben sie direkt gefragt.


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Haben Sie Heimweh? Oder was zieht Sie zurück nach München?


Aigner: Das hat nichts mit Heimweh zu tun, auch wenn ich als Oberbayerin gerne zu Hause bin. Ich habe bewusst entschieden, mich nach der Wahl 2013 voll und ganz in Bayern einzubringen. Bis dahin bleibe ich Bundesministerin und setze mich mit ganzer Kraft und vollem Einsatz für die Interessen der deutschen Landwirte ein.


Welchen Job finden Sie eigentlich cooler: Bayerische Ministerpräsidentin oder Bundeslandwirtschaftsministerin?


Aigner: In der Politik geht es nicht um Coolness. Ich habe in Berlin eine wichtige Aufgabe, die mir viel Freude macht und die ich bis zum Herbst 2013 voll ausfüllen werde. Mit Horst Seehofer hat Bayern einen hervorragenden Ministerpräsidenten. Er wird die CSU in ein wichtiges Wahljahr führen und danach weiter erfolgreich regieren.


Edmund Stoiber meint, ein bayerischer Ministerpräsident muss Ahnung von Landwirtschaft haben. Stimmt das?


Aigner: Die Landwirte wissen, dass die Union wie keine andere Partei ihre Interessen vertritt. Bayern war schon immer ein starkes Agrarland – und die CSU schon immer der Anwalt unserer Bäuerinnen und Bauern.


Wenn Sie demnächst als „einfache“ Abgeordnete im bayerischen Landtag sitzen und Zeit zum Träumen haben... Träumen Sie dann vom CSU-Fraktionsvorsitz oder von einen Ministerposten?


Aigner: Netter Versuch. Ich beteilige mich nicht an Personalspekulationen. Ich will die CSU 2013 so stark wie möglich machen. Dafür kämpfe ich als Vorsitzende der CSU in Oberbayern.


Sie haben sich immer für eine wettbewerbsfähige deutsche Landwirtschaft eingesetzt. Die offenen Agrarmärkte haben nicht allen bayerischen Bauern geschmeckt. Vor allem nicht das Ende der Milchquote. Schauen Sie demnächst nur noch durch die bayerische Brille?


Aigner: Nein. CDU und CSU stehen für Verlässlichkeit und Kontinuität in der Landwirtschaftspolitik. SPD und Grüne wollen dagegen die Axt an die EU-Agrarförderung legen. Die Bauern können sicher sein, dass ich weiterhin für eine Agrarpolitik mit Planungssicherheit und Perspektiven eintrete.


Sie sollen die Stimmen der Bauern für die CSU zurückholen. Viele haben sich bei der letzten Wahl für die Freien Wähler entschieden. Deren Chef, Hubert Aiwanger, ist selber ein Landwirt. Wie wollen Sie das schaffen?


Aigner: Wir haben bereits viel Boden gutgemacht. Die Bauern wissen, dass sie eine durchsetzungsstarke Ministerin haben, die vor allem in Brüssel für die deutsche Landwirtschaft kämpft. Von Hubert Aiwanger gibt es dagegen nur unrealistische Forderungen, aber keine tragfähigen Lösungen für die Zukunft.-sp-


Will Berlin den Rücken kehren: Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner (47).

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