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„Ich will raus aus der Sackgasse!“

Lesezeit: 2 Minuten

Ich habe Verständnis für den Unmut von Landwirtinnen und Landwirten. Lebensmittelkonzerne und -handel, Supermarktkunden und auch eine verfehlte Agrarpolitik und -förderung haben sie über Jahre hinweg in eine Sackgasse getrieben.


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Ich will raus aus dieser Sackgasse, gemeinsam mit der Landwirtschaft. Wir brauchen einen Gesellschaftsvertrag von Landwirtschaft und Umwelt. Eine Vereinbarung, die Landwirtinnen und Landwirten die finanzielle Unterstützung zusichert, die sie brauchen, um hochwertige Lebensmittel herzustellen. Und gleichzeitig festlegt, welche Leistungen die Allgemeinheit dafür erwartet: Schutz der Umwelt, der Natur, des Grundwassers.


Dafür brauchen wir:


  • Allseitige Gesprächsbereitschaft und einen fairen, faktenbasierten und wertschätzenden Dialog. Dialog heißt für mich: miteinander reden, nicht übereinander. Dass wir Lösungen für die Nitratbelastung und das Insektensterben brauchen, sollte unstrittig sein. Über den Lösungsweg will ich mit Landwirtinnen und Landwirten verstärkt in den Dialog treten.6


  • Eine umfassende Veränderungsbereitschaft. Die wichtigste Veränderung sind faire Preise für gute Produkte. Preise, die die Wahrheit sagen über Produktionskosten, aber auch über Umweltauswirkungen. Dafür muss die Reform der EU-Agrarpolitik und deren Umsetzung in Deutschland dringend genutzt werden. Die beachtlichen Zahlungen werden nur dann weiter von der Allgemeinheit akzeptiert werden, wenn sie zu einer nachhaltigen und umweltschonenden Landwirtschaft beitragen.7


Dafür braucht es klare Regeln. Das gilt für die Nährstoffbelastung der Gewässer, aber auch für den Umgang mit Pestiziden wie Glyphosat und dem damit einhergehenden Insektensterben. Diese wird die Bundesregierung mit der Umsetzung des Aktionsprogramms Insektenschutz schaffen und dabei die Landwirtschaft an einem Runden Tisch besonders eng einbeziehen. Dazu gehört auch zusätzliche finanzielle Unterstützung. Schon dieses Jahr stehen im Sonderrahmenplan Insektenschutz 85 Mio. € zur Verfügung.


  • Geeignete Foren, die Dialog und Zusammenarbeit auch ermöglichen. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist allerdings, dass alle Betroffenen an einem Tisch sitzen. Dazu gehören auch kleinere und Ökobetriebe, Wasserversorger sowie Ernährungsindustrie und Handel. Und natürlich die Zivilgesellschaft: Verbände für Umwelt, Gesundheit, Verbraucherschutz, Entwicklungszusammenarbeit. Ein solches Diskussionsforum böte die Chance auf einen gesellschaftlichen Dialog mit dem Ziel, den jahrzehntelangen Stillstand, das bisherige Gegeneinander in der Agrarpolitik zu überwinden.9


Das wäre genau das, was ich unter einem Gesellschaftsvertrag verstehe! Daran möchte ich, gemeinsam mit der Landwirtschaft, arbeiten.

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